Erntedank

24. September 2017

Symbolfoto zum Artikel: Erntedank

Am Sonntag, den 24. September 2017, wurde in unserer Pfarre das Erntedankfest gefeiert – ein Fest des Dankes für die Früchte der Erde, aber auch für alles, was im vergangenen Jahr mit Gottes Hilfe gelungen ist; ein Fest, das auch tief im religiösen Brauchtum verankert ist; ein Fest, das aus dem Leben unserer Pfarre nicht wegzudenken ist.
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Schon Wochen zuvor wurde mit den Vorbereitungsarbeiten begonnen. Ein Team von Frauen und Männern der Pfarre – auch Pfarrmoderator Br. Michele Pezzini, Diakon Br. Clemens Brecher und Br. Niklas Müller waren dabei – besuchte alle Pfarrmitglieder, lud zum Fest ein und bat, wenn möglich, um eine Spende.

In den letzten Tagen vor dem Fest wurde Kirche und Kloster auf Hochglanz gebracht: es wurde gestrichen, geputzt, Essen und Getränke eingekauft und, soweit wie möglich, vorbereitet, gebacken, Tische aufgestellt, Ährensträußerl und Erntekrone gebunden, die Quizpreise zusammengestellt, das Kinderprogramm vorbereitet, Fahnen aufgezogen, dekoriert, montiert, installiert – es herrschte reges Treiben. Auch Ministranten, Jungschar und Pfadfinder haben ihre Erntegaben vorbereitet. Hände und Füße waren im Dauereinsatz – und da Arbeit mit guter Laune besser von statten geht kam auch dieser Aspekt nicht zu kurz. Am Festtag war alles fertig!

Das Fest begann um 9.00 Uhr mit der Segnung der Erntekrone und –gaben vor dem Kalvarienberg. In feierlicher Prozession – 18 Ministrantinnen und Ministranten hatten sich eingefunden – wurden sie anschließend in die Kirche zum Festgottesdienst gebracht – behutsam getragen von Landwirten, von Frauen der Pfarre und von Kindern. Mit großer Freude konnte beobachtet werden, dass auch Kinder unserer irakischen Asylwerber daran beteiligt waren. Beim Festgottesdienst ging Pfarrmoderator Br. Michele in kindergerechter Art auf das Thema Dankbarkeit ein. Anhand einzelner Buchstaben, einem selbstgefertigten Puzzle, das Schritt für Schritt das Wort Dankbarkeit ergab, und mitgebrachter Symbolgegenstände führte er die Kinder spielerisch an das Thema heran – die Kinder waren voll Eifer und Begeisterung dabei; und die Erwachsenen hatten bei mancher Antwort der Kinder einen Grund zum Schmunzeln.

Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein herrschte gute Laune: die zahlreich gekommenen Gäste wurden bestens versorgt, Küche, Schank und Kellner hatten Hochbetrieb, auch die im Team der ehrenamtlichen Mitarbeiter integrierten Asylwerber. Das Kinderprogramm im Klostergarten bot den Kindern die Möglichkeit, sich bei Spielen, beim Basteln von Windrädern, beim fantasievollen Schminken u.v.m. auszutoben – müde aber schienen gegen Ende des Festes lediglich die Betreuer, Diakon Br. Clemens und sein Team, zu sein; die Kinder hätten noch lange weitergemacht.

Mit der Quizverlosung und der feierlichen Schlußandacht endete das Fest gegen 17 Uhr – ein Fest gelebten Mit- und Füreinanders, ein Fest gelebter Kommunikation über die Grenzen von Religionen, Weltanschauungen, politischen – es waren der Bürgermeister aber auch Vertreter aller politischen Parteien gekommen – und sozialen Unterschieden hinweg, ein Fest gelebter Integration von Asylwerbern, ein Dankesfest eben!

Allen Gottesdienstbesuchern, allen Gästen, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein herzliches „Vergelt´s Gott“!


 

 

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