29. Jugendfestival in Medjugorje

1. August 2018

Symbolfoto zum Artikel: 29. Jugendfestival in Medjugorje

Apostolischer Nuntius von Bosnien und Herzegowina Erzbischof Luigi Pezzuto eröffnete das 29. Jugendfestival in Medjugorje. Mit großer Freude nimmt er zum ersten Mal beim Mladifest teil, dass schon Tradition angenommen hat. Gemeinsam mit ihm sind auch in Konzelebration Erzbischof Henryk Hoser, der Apostolische Visitator für die Pfarrei Medjugorje, Provinzial P. Miljenko Šteko, P. Ivan Sesar und 473 Priester aus der ganzen Welt.
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Die Jugendlichen sind aus über 72. Nationen nach Medjugorje gekommen und wurden vor dem Beginn der hl. Messe von Pfarrer Marinko Šakota vorgestellt. Das Jugendfestival steht unter dem Motto: „Vom Wort Gottes leben. Er öffnete Ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift.

Der Nuntius ging in der Predigt auf die beiden Lesungen des heutigen Tages ein. Er betonte, dass die Worte der Heiligen Schrift Vorsehung für diese Feier und für die zehntausenden Jugendlichen ist, die nach Medjugorje gekommen sind. Jesus möchte das wir erkennen, dass das Reich Gottes eine Wirklichkeit ist, die für sich existiert, unabhängig von unserem Willen: Wir sind nicht diejenigen, die das Königreich Gottes errichten. Das Reich Gottes ist etwas, dass wir menschliche Wesen nicht errichten können. Aber wir bedürfen es. Es hat etwas in sich, dass den Menschen anzieht und es wäre ohne es benachteiligt. Unsere menschliche Natur ist so organsiert, dass wir uns nach dem Wort Gottes ausstrecken. Dann erreichen wir die Fülle. Erzbischof Luigi Pezzuto ermutigte, dass wenn die Jugendlichen in ihre Betrachtung gehen, in die Tiefe hinabsteigen. Dies ist ein Prozess, aber wir werden erkennen, dass auf dem Grund ein Hunger und ein Durst sind. Diese können nicht mit Dingen, Aktivitäten, Hobbys, menschlichen Beziehungen, Geld, Kultur, Unterhalten usw. gestillt werden. Dies alles zieht uns an und gibt uns eine gewisse Befriedigung, aber es bleibt ein Gefühl der Leere zurück.
Diese Erfahrung der inneren Leere, machen wir ständig auf der Erde. Diese Erfahrung kann vor allem in der Jugend drastische Folgen und schreckliche Konsequenzen haben. Der Nutius erklärt, dass wir uns dann die Frage stellen sollten, was das den für ein Wert ist, der dieses Gefühl der Leere stillen kann? Dies ist auch die Frage des Jeremija. „Warum dauert mein Leiden ewig und ist meine Wunde so bösartig, dass sie nicht heilen will"? Gott antwortet ihm, dass wenn er umkehrt, dann darf er wieder vor ihm stehen.

Im Gleichnis des Evangeliums, erklärt Jesus diese Antwort mit dem Gleichnis, des verborgenen Schatzes und der kostbaren Perle. Das Königreich Gottes finden wir unerwartet, weil es ein Geschenk Gottes ist. Der Mann aus dem Gleichnis sucht den Schatz nicht. Er geht auf den Acker um ihn zu bearbeiten und dabei fand er den Schatz. Dieser Mann kann ein Symbol sein für alle, die den geistigen Boden und ihre Person bearbeiten, um zu verstehen, wie sie diese Leere ausfüllen können. Dieses Bearbeiten des Bodens der eigenen Person ist der Weg der Umkehr. Bischof Luigi Pezzuto ermutigte die Jugendlichen dazu, wenn sie diesen Erneuerungsprozess durchführen, dann haben sie den Vorteil des heiligen Unfriedens, der sie Antreibt und ihnen Kraft gibt.

Wenn wir beginnen unseren Boden zu bearbeiten, dann wird Gott nicht zögern uns zu helfen. Er führt uns zum Königreich, dass das einzige ist, um unsere innere Leere zu füllen. Dann wird man erkennen, dass all die Freude und alles was man vorher getan hat, ohne das Reich Gottes keinen Sinn hat. Es lohnt sich alles zu verlassen und alles loszuwerden, um das Reich Gottes zu haben. Wenn man das alles Verstanden hat, dann wird es notwendig in Aktion zu treten.
Am Ende seiner Predigt betonte der Nuntius, dass die Entscheidung für das Reich Gottes, die Entscheidung für eine Person ist, nämlich Jesus. Denn nur ER kann das wahre Glück geben, weil ER selbst die Quelle der Freude ist.

Der erste Tag des Jugendfestivals endete mit der Eucharistischen Anbetung.

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