Diese Orte laden ein zu Gebet und Stille.

25. Juni 2008

Symbolfoto zum Artikel: Diese Orte laden ein zu Gebet und Stille.

Den Abschluss des heurigen Schuljahres der Franziskus-Schule bildete, von 20. bis 25. Juni 2008, die Wallfahrt nach Assisi, La Verna und Padua.

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Die Reise begann mit einer Tagesfahrt, die erfüllt war mit Gebet, Singen und gegenseitigem Kennenlernen im Bus. An einem Ort am Meer wurde die Hl. Messe gefeiert. Der erste Tag in Assisi diente dazu sich zu orientieren und einen Überblick über die Stadt und deren Hl. Stätten zu bekommen. Die Gruppe durchstreifte die Stadt und besuchte die wichtigsten Orte.

Der Nachmittag war dem Besuch von San Damiano gewidmet. Sehr beeindruckend war das Dormitorium, der Schlafsaal, der „Armen Frauen von Assisi“. Dort verstarb die Hl. Klara, am Boden liegend, in aller Einfachheit. Dieser Platz lädt ein zu Gebet und Stille.

Mit Taxis ging es am nächsten Morgen auf Carcere, den Ort der Zurückgezogenheit für Franziskus und seine Brüder. Die Eremitage, deren Name auf Deutsch „Kerker“ heißt, bedeutet ein Gefangensein in Stille. Die engen Durchgänge und knappen Platzverhältnisse geben Zeugnis über das strenge Bußleben.

In Santa Maria degli Angeli betonte der Franzikanerpater im Besonderen den „Portiuncula-Ablass“. Echte Vergebung ist nur möglich, wenn auch wir einander vergeben und wir der Liebe Gottes nicht misstrauen. Jeder einzelne kann andere Menschen mittragen im Glauben, durch das Aufopfern der eigenen Leiden.

Frühmorgens feierten wir am Montag in der Basilika San Francesco die Hl. Messe. Der Tag war im Besonderen getragen durch die Möglichkeit zur Hl. Beichte und des persönlichen Gebets in der Hauptkirche von Assisi.

Santa Chiara war der Schwerpunkt des Nachmittags. Der Besuch galt dem Schrein der Hl. Klara, in dem sie unversehrt aufgebahrt ist und war wiederum von Stille getragen. Der letzte Tag vor der Heimreise galt dem Besuch von La Verna. In Abgeschiedenheit und Stille meditierte und durchlitt Franziskus auf La Verna das Sterben Jesu mit solcher Hingabe, dass Gott ihm auch die äußeren Zeichen der Kreuzesqual, Jesu Wundmale zuteil werden ließ. Sr. Angela erklärte, dass Franziskus vor allem die Liebe Christi in seinem Leiden erfahren wollte und dass diese Liebe auf unsere Antwort wartet.

Am Ort der Stigmatisierung befindet sich heute eine Kapelle, in der wir zu unserer Freude die Hl. Messe feiern durften. EE Interessanterweise sind die Kirchen dort Marienkirchen, was die besondere Liebe des Hl. Franziskus zur Muttergottes ausdrückt. So wird auch jeden Nachmittag öffentlich die Non gebetet und anschließend eine Prozession zur Stigmatisierungskapelle abgehalten, bei der Hymnen und die Lauretanische Litanei gesungen werden und ein Bericht über die Stigmatisierung vorgetragen wird.

Nach der Frühmesse in der Hauskapelle des Quartiers musste die Rückfahrt angetreten werden. Dabei machten wir noch halt in Padua bei einem besonderen Weggefährten des Hl. Franziskus, dem Hl. Antonius.

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