Liebe Freunde und Wohltäter unserer Gemeinschaft!
19. Dezember 2016
Mit tiefer Dankbarkeit für Ihre Güte zu uns wünschen wir Ihnen, dass Sie aus der Begegnung mit dem Kind Gottes in der Krippe auch im kommenden Jahr die uns verkündete große Freude erfahren und dass wir gemeinsam unseren Gott als liebenden Vater der Welt zeigen.
Im Namen der Schwestern und Brüder der Gemeinschaft „Maria, Königin des Friedens" wünschen wir Ihnen ein gnadenreiches Weihnachtsfest und ein gesegnetes Neues Jahr 2017!
Auf frühchristlichen Ikonen wird die Geburt des Herrn in einer Grotte dargestellt. Über der Grotte ist ein Hügel, und Hügel sind in der Heiligen Schrift häufig privilegierte Orte der Offenbarung Gottes. In der Erniedrigung des Gottessohnes in der Geburtsgrotte begann die endgültige Offenbarung Gottes, die auf dem Hügel Golgota, dem Ort des Todes Jesu, gipfelte, wo die Finsternis ihre Verdorbenheit gezeigt hat - die Sünde.
Die Geburt Jesu ist der Welt als eine "große Freude" (Lk 2,10) verkündet worden. Christus der Retter ist da, der Heiland ist gekommen, um die Bosheit der Welt, auch unsere Sünden auf sich zu nehmen. Auch in den Tiefen unserer Schwachheit können wir deshalb Gott begegnen.
Der Sohn Gottes erscheint in einer Grotte, weil er uns in der Armseligkeit der Grotte unseres Herzens, in unserem Innersten, berühren und heilen möchte.
Wenn wir in der Weihnachtszeit das Erscheinen Gottes unter uns und Seine Liebe in der Erniedrigung der Menschwerdung betrachten, da erkennen wir: Je mehr Gott sich hingibt, desto mehr offenbart er sich und erlaubt uns, mit Ihm in Beziehung zu treten. Die Begegnung mit Ihm geschieht in Seiner Erniedrigung und unserer Armseligkeit, der Armseligkeit der Grotte unseres Herzens.
Den Heiland der Welt annehmen und mit ihm verbunden bleiben können wir nur nach seinem Wort: "Wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten" (Mk 8,35). Auf diese Weise können wir mit Ihm, unserem Retter, eins werden und die verkündete "große Freude" der Erlösung gemeinsam feiern.
Ein Ausdruck dieser großen Freude war das vergangene Jahr der Barmherzigkeit. Auch an unserem Wallfahrtsort Maria Fatima war für uns und für viele Pilger die Barmherzigkeitspforte eine große Gnade. Papst Franziskus hat uns für das kommende Kirchenjahr, anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Erscheinungen von Fatima, wieder eine große Gabe geschenkt. Es wird nicht nur für das Heiligtum in Fatima ein vollkommener Ablass gewährt, sondern auch
für die Kirchen und Gebetsorte, an denen an den Jahrestagen der Erscheinungen von Fatima (am 13. eines jeden Monats, von Mai bis Oktober 2017) ein Bild ´Unserer Lieben Frau von Fatima´ feierlich zur öffentlichen Verehrung aufgestellt ist und dort an einer Zelebration oder einem Gebet zu Ehren der Jungfrau Maria teilgenommen wird. So kann man in unserer Wallfahrtskirche Maria Fatima während jeder 13. Feier von Mai bis Oktober nach den üblichen Voraussetzungen den vollkommenen Ablass empfangen.