Medjugorjewallfahrt zum Palmsonntag vom 4.-8. April 2009
23. April 2009
Am 4. April startete ein Bus von Wien aus nach Medjugorje. Die geistliche Leitung übernahm Sr. Ivanka Vasilj mit Unterstützung durch Br. Alois und Br. Clemens.
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Offizieller Beginn der Wallfahrt war die Hl. Messe in der Fatimakapelle Bierbaum-Trössing, wo auch noch einige Wallfahrer zustiegen. Um die Zeit zu verkürzen, wurde auf der Fahrt Rosenkranz gebetet und dazwischen Lieder gesungen. Dazwischen wurde das biblische Schauspiel „Pane de la Vita“ der Gemeinschaft Cenacolo gezeigt, das von Drogenabhängigen einstudiert wurde. Die Ankunft in Medjugorje war getragen von Gebeten und Marienliedern. Nach dem Abendessen nutzten noch viele das Abendprogramm der Pfarre.
Am Morgen des Palmsonntags besorgten noch einige Palmzweige für die Prozession, die beim „Auferstandenen“ neben dem Friedhof begann. Über zweitausend deutschsprachige Pilger versammelten sich, um mit Gesang und Jubelrufen in die gelbe Halle einzuziehen, die sich bis zum letzten Platz füllte. Viele Priester, Diakone und Ordensleute nahmen an der Feier teil. In der Predigt rief der Hauptzelebrant zur Versöhnung mit Gott im Sakrament der Beichte auf, weil zu Ostern, dem höchsten christlichen Fest im Kirchenjahr, die Auferstehung des Herrn mit reinem Herzen gefeiert werden soll.
Nach der Hl. Messe begab sich ein Großteil der Gruppe zum Kreuzberg, um diesen betend hinauf zu gehen. Der Rest der Gruppe betete den Kreuzweg beim „Auferstandenen“. Es wurden die Betrachtungen von P. Ivančić gelesen und jeweils ein Jesusruf gesungen. In Stille zog man von einer Station zur nächsten. Dabei wurde die sehr schöne, gesungene kroatische Palmsonntagsliturgie aus der Stadt wahrgenommen. Der Aufstieg bereitete einigen Mühe, immer aber halfen sich Menschen gegenseitig und gaben so Zeugnis von Gottes Umsicht. Am Kreuzberg knieten viele Menschen und übergaben ihre Anliegen im Gebet der Muttergottes.
Während dem Abendprogramm stellten sich Scharen von Menschen geduldig an, um zu beichten, und bei vielen konnte man hinterher einen strahlenden Gesichtsausdruck feststellen. Besonders beeindruckend waren die Scharen der Jugendlichen, die dieses Sakrament empfangen wollten. Sogar Kinder stellten sich selbständig an.
Nach dem Abendprogramm wurde es im Speisesaal der Pension nochmals gemeinschaftlich: Die Pilger waren eingeladen, von ihren geistlichen Erfahrungen zu erzählen, viele gaben Zeugnis von den Taten Gottes in ihrem Leben und von ihrer Geschichte mit der Gottesmutter.
Am Montag, nach dem deutschsprachigen Gottesdienst hielt P. Tomislav Pervan einen Vortrag über die Geschehnisse von Medjugorje. Der Rest des Vormittags wurde dazu genutzt, zum Erscheinungsberg zu pilgern, Rosenkranzbetend hinauf zu ziehen und an der Erscheinungsstelle in Stille zu verweilen. Beim Abstieg wurde beim blauen Kreuz noch gemeinsam gebetet.
Am Dienstag um sechs Uhr machten sich eine Teil der Gruppe auf den Weg zum Erscheinungsberg, wo die Seherin Mirjana wohnt. Dicht gedrängt standen um halb sieben bereits einige hundert Menschen dort und warteten betend auf das Zeugnis der Seherin. Um halb acht war es dann soweit, Mirjana erzählte von der Terrasse aus von den Anfängen der Erscheinungen und ihrem geänderten Lebenswandel. Man konnte danach Fragen an sie richten. Mirjana ermutigte die Pilger, ihr Leben ganz in die Hände der Muttergottes zu geben, die sie immer ihrem Sohn Jesus bringt. Sie hob das Rosenkranzgebet in den Familien hervor, damit der Friede in ihnen bleibe.
Über ihr Apostolat erzählte sie, dass jeder der Seher einen eigenen Auftrag hat und der ihre das Gebet für jene ist, die die Liebe Jesu noch nicht erfahren haben. Sie wiederholte auch die Aufforderung der Muttergottes in deren letzten Botschaft, für die Hirten der Kirche, die Priester zu beten. Nach dem Treffen mit Mirjana fand um neun Uhr die deutschsprachige Messe statt.
Nach der Hl. Messe fuhr man mit dem Bus zum Mutterdorf . Dort befindet sich ein Kindergarten, ein Altenheim, eine Wohnstatt für alleinerziehende Mütter und auch ein Haus für Waisenkinder, außerdem eine Gemeinschaft für Drogenabhängige. Zwei Burschen von dieser Gemeinschaft gaben Zeugnis von ihrem Vorleben in der Sucht.
Nach dem gemeinsamen Abendessen wurde der Rest des Tages persönlich genutzt. Viele überwanden am letzten Tag noch die Scheu und empfingen die Heilige Beichte, manche sogar erstmals wieder nach langen Jahren.
Nach dem Abendprogramm in der Pfarre traf man sich noch zu einer Abendjause, die vom Gästehaus spendiert wurde. Um 21Uhr war Abfahrt in Richtung Heimat. Zu Beginn der Fahrt gaben einige der Pilger noch Zeugnisse über die Größe Gottes.
Bereits um halb sechs früh kam der Bus bei der Fatimakapelle für die Hl. Messe an. Nach dem ausgiebigen Frühstück im Kloster kehrten die Pilger um viele Erfahrungen reicher in ihren Alltag zurück.