Geschichte

Ein neuer Wallfahrtsort entsteht

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Rohbau wird erstelltAm 22. Mai 1955, eine Woche nach der Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrages, wurde im südsteirischen Hügelland zwischen Gnas und St. Peter am Ottersbach, an der Gemeindegrenze zwischen Trössing und Bierbaum, der Grundstein für eine Fatima Friedens- und Gedächtniskapelle gelegt. Die Feier leitete der Pfarrer von Bierbaum Franz Steßl.

Relief Maria Königin des FriedensWie kam es dazu? Der Kaufmann Franz Kamper aus Bierbaum kaufte eine Fatimastatue für eine neue Kapelle, weil sein kleiner Sohn, der an schwerem Diabetes erkrankt war, am Leben blieb. Franz Sommer nahm die Bitte des Kaufmannes auf, für diese Statue eine neue Kapelle zu bauen, um sein Gelöbnis einzulösen, das er Gott als Soldat an der Front in der Normandie (1943) gegeben hatte. Dort hat ihm Gott seine Bitte erhört und ihn vom Tod bewahrt. Deshalb kann auch er niemandem eine gute Bitte abschlagen und wird zur Ehre der Gottesmutter immer Gutes tun.

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Mit der katholischen Landjugend und anderen Wohltätern stellte Franz Sommer bald die Mauern der Kapelle auf. Am Fest Maria Himmelfahrt wurde dafür vor der Baustelle ein Dankgottesdienst gefeiert. Nach weiteren Arbeiten konnte im Herbst 1956 das Kuppelkreuz geweiht werden.

Im Jahr 1957 erfolgten die Verputzarbeiten und an der Westseite der Kapelle die Anbringung eines Reliefs “Maria, Königin des Friedens”.

In den darauf folgenden Jahren wurden Ergänzungsarbeiten durchgeführt. Die Glasfenster konnten eingesetzt und das Dach durch die Hilfe der Bevölkerung mit Blech eingedeckt werden.

Der Weg zur Einweihung

Geschichte MarienstatueIm Juli 1973 begann Franz Sommer mit Hilfe des Bauordens ein Nebengebäude (Erholungsheim für ältere Leute) zu errichten. Die Einweihung des Rohbaus war am letzten Sonntag im Oktober des selben Jahres.

Im Jahr 1976 wurde eine Glocke für die Kapelle angeschafft und durch den Pfarrer von Bierbaum, Franz Ertl, am 22. August - Fest Maria Königin - geweiht. Seitdem läutet die Marienglocke dreimal am Tag.

Am 15. August 1977 - Fest Maria Himmelfahrt - wurde durch Dechant Fließer von Straden, unter großer Teilnahme der Bevölkerung, die Fatimakapelle feierlich eingeweiht.

Die Kapelle entsteht

Geschichte Kapelle und NebengebäudeDa der Zustrom der Pilger immer größer wurde, haben sich im Jahr 1980 Herr Sommer und der Verein “Fatimakapelle Bierbaum a. A. - Trössing” (gegründet im Jahr 1978) zu einem Kapellenanbau entschlossen.

HauptaltarDie Planung und Organisation führte wiederum Herr Sommer durch, unterstützt vom Bauorden. Eine Krypta (Unterkirche mit Lourdesgrotte und zwei Beichtkapellen) entstand, die am 15. Mai 1988 der Dechant von Straden Friedrich Fließer geweiht hat. Und am 15. August weihte Msgr. Dr. Franz Leopold die zweite Marienglocke.

Fatimakapelle HaupteingangDurch die große Opferbereitschaft der Bevölkerung konnte der geplante Kapellenanbau im Jahr 1992 fertig gestellt werden. Demzufolge vergrößerte sich der Innenraum der Kapelle beachtlich. Ferner entstanden an der Außenfassade Nischen mit den Apostelstatuen, sowie Glasfenster mit sehenswerten Kreuzwegstationen.
Jedes Jahr kommen Tausende von Pilgern.

Gründung eines neuen Klosters

Am 11.9.2001 wurde der “Fatimakomplex” von Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari als Kloster gegründet und der franziskanisch-marianischen Gemeinschaft “Maria, Königin des Friedens” anvertraut. Zuvor geschah die Übergabe durch die “Kapellenvereine”. Die pastorale Betreuung des Wallfahrtsortes übernahm ab diesem Zeitpunkt die Ordensgemeinschaft.