Erntedankfest 2013

29. September 2013

Symbolfoto zum Artikel: Erntedankfest 2013

Am Sonntag, den 29. September 2013 wurde in der Pfarre Maria Lanzendorf-Lanzendorf das Erntedankfest gefeiert – Grund genug, um in großer Dankbarkeit zurück zu blicken – auch zurück zu blicken auf ein Fest, auf dem ganz offensichtlich Gottes Segen lag!
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Um 9.00 Uhr eröffnete Pfarrmoderator Br. Michele Pezzini, begleitet von Kaplan Br. Hannes Saurugg, Br. Ignaz Domej, Br. Clemens Brecher und den Ministranten der Pfarre, die liturgische Feier mit der Segnung der Erntekrone und der Erntegaben vor der Auferstehungskapelle am Kalvarienberg, die von den Kindern des Kindergartens Maria Lanzendorf mit dem Lied „Kinder sind wie Sonnenblumen“ eingeleitet worden ist. Die Kinder waren mit großer Begeisterung dabei!

Danach wurden Erntekrone, getragen von den Bauern der Pfarre, und Erntegaben in feierlicher Prozession in die festlich mit Blumen aus dem Klostergarten geschmückte Kirche gebracht und Gott, dem Schöpfer all dessen, was wir Menschen schaffen durften, dargebracht.

In seiner Predigt betonte Br. Michele, dass wir alle Gott zu danken haben – wir, die wir in einer privilegierten Welt leben dürfen: die Ernte war, trotz Hitze und Trockenheit, durchschnittlich gut, wir sind von großen Unwettern und Katastrophen verschont geblieben, wir waren in vielen Bereichen unseres Lebens erfolgreich – es geht uns gut. Br. Michele bemerkte aber auch, dass unsere Bauern aufgrund globaler wirtschaftlicher Umstände trotz guter Ertragslage 30% finanzielle Verluste hinnehmen mussten.

Dennoch – es geht uns gut, aber, auch das wurde kritisch vermerkt, ist es verantwortbar, dass bei uns die Erträge von 20.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche im Müll enden, und das obwohl weltweit fast 2 Milliarden Menschen hungern, viele von ihnen sogar verhungern? Wie gehen wir, jeder einzelne von uns, mit den uns gegebenen Gütern um? Wir tragen Verantwortung – nicht nur für uns! Wir können die Welt nicht so schnell ändern, wir können aber uns ändern, indem wir so leben, wir es uns Christus durch seine Botschaft, sein Evangelium aufgezeigt hat!

Während der Predigt bereiteten die Kleinsten in der Sakristei einen Gabentisch mit allem, was sie für wesentlich erachtet haben. Diesen brachten sie dann in die Kirche – begleitet vom Gesang der Kindergartenkinder, der manchen Erwachsenen berührt, aber auch zum Schmunzeln gebracht hat. Der Gottesdienst, musikalisch gestaltet vom Frauenchor und der Regenbogengruppe, endete mit dem „Te Deum“, dem großen Lob- und Dankpreis Gottes.

Beim anschließenden profanen Fest in den Räumen des Klosters hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alle Hände voll zu tun, um die Gäste zu bewirten und zufrieden zu stellen. Schweinsbraten, Surbraten, Fleischlaibchen – das Kloster war erfüllt vom Duft kulinarischer Köstlichkeiten!

Viele eifrige Mitarbeiter waren am Werk, und die vielen Hände schufen wirklich Großartiges! Jeder war an seinem Platz – sowohl im Hintergrund in der Küche als auch „an der Front“ im Bereich der Gäste. Es war sehr schön zu beobachten, wie der „Betrieb“ funktioniert hat – wie Zahnrädchen, die harmonisch ineinander greifen und so zu einem großen Ganzen führen. Und unsere „Zahnrädchen“ waren zudem mehr als Generationen-umspannend – von über achtzig bis zu den Kleinsten mit knapp sechs, die emsig mithalfen, das Geschirr zu bewältigen.

Schön war aber auch zu sehen, dass die Mitarbeiterinnen, die Mitarbeiter selbst gegen Ende des Festes immer noch ein lächelndes Gesicht zeigten – trotz aller Anstrengung, trotz aller Müdigkeit! Der Lohn waren zufriedene Gäste, die immer wieder betonten, dass sie sich wohl und gut betreut gefühlt haben.

Heuer wurde auch erstmals ein von Br. Hannes organisiertes Kinderprogramm im Klostergarten angeboten, mit vielen Spielstationen, wo sich die Kinder unter Aufsicht so richtig austoben konnten, aber auch mit kreativen Plätzen, wo die Kinder Zeichnungen und andere kleine Kunstwerke anfertigten. Den Kindern hat´s gefallen, den Eltern auch, die dadurch ein bisschen mehr Freiraum hatten und das Fest besser genießen konnten.

Die Quizverlosung brachte manche Überraschung: viele schöne Preise sorgten bei den Gewinnern für positive Gefühle, und der Inhalt manch Geschenkkorbes wird der Gewinnerin, dem Gewinner wohl noch lange nach dem Fest Freude bereiten. Der Hauptpreis ging an eine Familie aus Maria Lanzendorf – auch bei ihr war die Freude groß!
Kurz nach 16.00 Uhr endete das Fest mit der Schlußandacht in der Kirche, dem nochmaligen Dank an Gott für alles, was er uns gegeben hat – auch für das schöne, harmonische Erntedankfest!

Allen Spendern und Gästen, allen Mitwirkenden im liturgischen Bereich, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei den Vorbereitungen vom Einladen der Gäste, dem Sammeln bis hin zu den kleinsten Handgriffen und beim profanen Fest ein herzliches „Vergelt´Gott“. Der Reinertrag wird widmungsgemäß für die Restaurierung der Steinskulpturen am Kirchplatz und die Pfarrcaritas verwendet.

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