Ewige Profess von Br. Clemens Brecher

6. September 2015

Symbolfoto zum Artikel: Ewige Profess von Br. Clemens Brecher

Pastoralhelfer Br. Clemens Brecher hat am 6. September 2015 nach nunmehr neunjähriger Zugehörigkeit zur Gemeinschaft „Maria, Königin des Friedens“ im Mutterhaus der Gemeinschaft in Maria Fatima in Trössing/Gnas die ewigen Gelübde, die klösterliche Profess (professio religiosa) abgelegt. Dieser Akt war der wohl wichtigste und wesentlichste im Leben eines Ordensmannes, im Leben von Br. Clemens.
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Im katholischen Ordensrecht ist die Profess das feierliche, öffentliche und kirchenrechtlich bindende Versprechen, in einer Ordensgemeinschaft nach den Evangelischen Räten, das sind Armut, Keuschheit und Gehorsam, zu leben. Die Zulassung zur Profess erfolgt durch die jeweils Ordensoberen. Der Kandidat selbst weiht bei der Profess sein ganzes Leben dem Dienst an Gott und den Menschen und wird dadurch in den Orden inkorporiert.

Br. Clemens hat sich mit der Ablegung der ewigen Gelübde an die franziskanische Gemeinschaft „Maria, Königin des Friedens“, der 2007 unsere Pfarre und das damit verbundene Wallfahrtswesen von Kardinal Dr. Christoph Schönborn zur Betreuung anvertraut worden ist, gebunden.

Die Gemeinschaft, bestehend aus Schwestern und Brüdern, hat ihre Wurzeln in Medjugorje. Die spirituellen Impulse der Königin des Friedens von Frieden und Versöhnung führten zur Neuentdeckung der Schönheit des franziskanischen Weges mit seiner eucharistischen Prägung. Die Brüder und Schwestern der Gemeinschaft führen ein beschauliches Leben nach dem Evangelium im Geist des Gebetes und der Hingabe. Sie verlangen über alles, den Geist des Herrn zu haben und sein heiliges Wirken (vgl. Bullierte Regel 10,8). Durch die Gelübde der evangelischen Räte leben sie die marianisch-franziskanische Spiritualität in der Nachfolge Jesu Christi. Die Brüder und Schwestern tragen in der Liebe zu Gott und in Ihm in der Liebe zu allen Menschen die Botschaft des Evangeliums in die Welt. Durch ihr Wirken geben sie Zeugnis von Frieden und Versöhnung. Maria, die Königin des Friedens, ist Patronin der Gemeinschaft. Im Heilswerk steht sie ihrem Sohn in einzigartiger Weise bei und ist das überragende Beispiel beschaulichen und apostolischen Eifers aller Mitglieder der Gemeinschaft .

Über seine Beweggründe, der Gemeinschaft „Maria, Königin des Friedens“ beizutreten, seine Berufung zum Ordensmann, schrieb Br. Clemens: „Mein geistlicher Weg wurde durch meine Eltern und Großeltern vorbereitet und begann so richtig nach einem Glaubensseminar im Jahr 2001. Ich war mir der Konsequenzen einer Lebensübergabe an Jesus bewusst. Nach einigem Überlegen entschloss ich mich dann dafür. Ab diesem Zeitpunkt arbeitete ich bei jenem Glaubensseminar mit. Dadurch wuchs meine Verbindung zum Glauben. 2002 bildete sich ein Gebetskreis in meiner Heimatstadt, der mein Leben nachhaltig durch geistliche Impulse, vor allem aber durch Freundschaft geprägt hat. Durch Wallfahrten nach Schio begann ich mit dem täglichen Rosenkranzgebet. Durch das Opus Dei erfuhr ich geistliche Begleitung und die Hinführung zur täglichen Heiligen Messe. Viele Gemeinschaften und Orden, die Jugendarbeit machen, ließen mich Erfahrungen sammeln und Bestärkung erfahren. Auf 2-wöchigen Wüstenexerzitien erhielt ich die Gewissheit, dass mein Weg nicht die Ehe ist, und in Medjugorje erhielt ich im Jahr 2006 die Berufung zum franziskanischen Weg. Kurz darauf trat ich der Gemeinschaft bei. Der Umgang mit meinen Mitschwestern und –brüdern zeigt mir immer wieder meine Schwächen und Stärken. Gleichzeitig erfahre ich das Erbarmen Gottes und das meiner Schwestern und Brüder in der Gemeinschaft“.

Br. Clemens bedankt sich bei allen, die ihn auf seinem Weg begleitet haben und ihn auf diesem  weiterhin unterstützen werden.

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