Faschingszeit - Aschermittwoch - Fastenzeit

26. Februar 2017

Symbolfoto zum Artikel: Faschingszeit - Aschermittwoch - Fastenzeit

Faschingszeit – Fastenzeit, ein ungleiches Paar im Jahresablauf, und dennoch liegen sie nebeneinander mit dem Aschermittwoch dazwischen, der gleichsam die Zäsur darstellt.
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Faschingszeit – Fastenzeit, beide Zeiten haben ihre Berechtigung, ihre Wurzeln in christlichen Traditionen, wie Pfarrmoderator Br. Michele Pezzini bei der Eröffnung des diesjährigen Pfarrballs betonte. Der Christ darf feiern, darf und soll gesellig sein; er soll aber auch fasten, in sich gekehrt sein – zwei Wege zu Gott, zwei Wege, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch ein gemeinsames Ziel – Gott – haben.

Die Faschingszeit wurde in unserer Pfarre mit mehreren Veranstaltungen begangen: dem Kinderfasching der Minis- und Jungschargruppe und dem Faschingsfest der Jugendgruppe beim Jugendabend am Faschingssamstag, sowie dem traditionellen „Altweiberball“ am Faschingsmontag. Zum Kinderfasching am Vormittag des Faschingssamstags kamen die Kinder kostümiert, sie spielten, unterhielten sich und die größeren „Minis“ spielten für die kleineren auf. Zum Abschluss des Festes trafen sich alle in der Klosterküche zur Jause bei Krapfen und Muffins – liebevoll vorbereitet von einigen ihrer Mütter. Die Jugendgruppe traf sich am Abend – zunächst zum Gebet in der Hauskapelle, dann zum gemütlichen Beisammensein im Mariensaal. Sie haben naturgemäß andere Interessen als die Kleinen, aber auch sie amüsierten sich und verschlangen Unmengen an Popcorn, Chips und anderen Dingen.

Der Pfarrball – unser „Altweiberball“ – am Abend des Faschingsmontag fand in der „Toscana“ statt. Auch hier tummelten sich zahlreiche Masken: Br. Michele Pezzini verkleidete sich als Pilger und führte so die Polonaise an, Bgm. Mag. Peter Wolf und seine Frau Angela kamen als US-Präsidentenpaar Donald und Melania Trump – er schmetterte lautstark in Trump-Manier „We make Maria Lanzendorf great again“ in den Saal, Br. Niklas Müller war ein ziegelrot-haariger Clown, Br. Clemens Brecher ein Fabelwesen – oben Tiger, unten Franziskaner, dazwischen – die Leibesmitte – radioaktiv! Zu Hubsi´s Musik tummelten sich aber auch ein ganzer Bauernhof mit sehr maskulin wirkender Bäuerin, Bauer, Hühnern und Kühen, Chinesen, ein etwas groß geratenes Baby-Paar, ein Teufelchen, Piraten, ein Stubenmädchen, ein Patient mit Krankenschwester u. v. m. auf der Tanzfläche. Vor Mitternacht – bei der Quizverlosung – wechselten über 300 Preise den Besitzer! Insgesamt war es ein sehr unterhaltsamer, amüsanter und geselliger Abend, der auch Gelegenheit zu tiefergreifenden Gesprächen bot – mal außerhalb der Pfarr- und Klosterräume!

Am Aschermittwoch griff Br. Michele nochmals auf die Faschingszeit zurück. Er verbrannte bunte Papierdekorationsschlangen und gesegnete Palmkätzchen vom Vorjahr, um so symbolisch die Faschingszeit zu beenden und die Asche für die Aschenkreuzfeier herzustellen. Die gesegnete Asche wurde mit den Worten „Bedenke Mensch, du bist aus Staub und zu Staub wirst du zurück kehren“ in Kreuzform auf die Stirn der Gläubigen aufgetragen – eine Erinnerung an die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens, eine Mahnung zu Umkehr, Einkehr und Besinnung, eine Bitte um Reue und Vergebung.

Die Fastenzeit, die vierzigtägige österliche Bußzeit, ist in unserer Pfarre mit der Aschermittwoch-Liturgie eingeleitet worden. Diese Zeit der Besinnung, der Vorbereitung auf die Kar- und Ostertage, wurde in unserer Pfarre mit einem Besinnungsnachmittag am 1. Fastensonntag, am 5. März 2017 beginnend um 15.00 Uhr mit der Kreuzwegandacht, einer darauf folgenden Agape, dem Vortrag von Pfarrmoderator Br. Michele Pezzini zum Thema „Katechumenat – der Weg zur Taufe“ mit Diskussionsmöglichkeit und dem abschließenden Gottesdienst begonnen und wird  jeden Sonntag um 15.00 Uhr mit den Kreuzwegandachten fortgesetzt.

Höhepunkte werden die Feiern am 7. April 2017, dem „Schmerzensfreitag“, der das Patroziniumsfest unserer Pfarr- und Wallfahrtskirche ist, sowie die Liturgien der Karwoche sein. Nutzen Sie die Fastenzeit, die österliche Bußzeit – nehmen Sie sich Zeit, für sich und die Pflege Ihrer Beziehung mit Gott!

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