HABEMUS PAPAM: FRANZISKUS I.

13. März 2013

Symbolfoto zum Artikel: HABEMUS PAPAM: FRANZISKUS I.

Am 13. März 2013 wurde im Konklave Kardinal Jorge Mario Bergoglio SJ zum 266. Papst gewählt und mit dem Ruf „Habemus papam“ – „Wir haben einen Papst“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Kardinal Bergoglio hat den Namen Franziskus I. angenommen. Papst Franziskus I. ist gebürtiger Argentinier, 76 Jahre alt und war seit 1998 Erzbischof von Buenos Aires. 2001 wurde er zum Kardinal ernannt.

Er tritt kein leichtes Erbe an – die katholische Kirche des 21. Jahrhunderts befindet sich im Umbruch und im Aufbruch, es gilt das christlich-katholische Glaubensgut unverfälscht zu bewahren, manche Gepflogenheiten zu überdenken, auch manches zu verändern, nicht kurzsichtig um es dem Zeitgeist anzupassen, vielmehr langfristig im Sinne eines Besinnens auf das Wesentliche, auf die Wurzeln des Christentums, auf Jesus Christus, auf Gott!

Das Erste Vatikanische Konzil (1869/70) hat das Papstamt genau definiert und dogmatisch festgelegt, dass es auf zwei Säulen begründet ist: einerseits auf den neutestamentlichen Verheißungen und den Zusagen Jesu an Petrus – siehe Mt 16, 18: „Ich aber sage dir: Du bist Petrus (griech. Fels) und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen“, andererseits auf der Sukzession, der Nachfolge, der römischen Bischöfe im Amt Petri. Der Papst ist also Oberhaupt der katholischen Kirche, gleichzeitig aber auch Bischof von Rom. Er ist in der katholischen Kirche Träger der obersten Leitungsvollmachten und im Rahmen des kirchlichen Lehramtes oberste Autorität in Glaubens- und Sittenfragen. In Glaubens- und Sittenfragen ist er auch letztverantwortlich und mit der Autorität der Unfehlbarkeit ausgestattet.

Der Papst ist aber auch Oberhaupt des historisch gewachsenen und 1929 in den Lateranverträgen anerkannten, nur 44 ha großen Vatikanstaates, versehen mit allen Befugnissen eines absoluten Monarchen. Diese weltliche Rolle des Papstes ist in unserer Zeit aber nur von sehr untergeordneter Bedeutung.

Begleiten wir Papst Franziskus I. mit unseren Gebeten, und danken wir ihm, dass er die Bürde dieses Amtes aus Gottes Händen zum Wohl der katholischen Kirche und aller Glaubenden angenommen hat!

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