Karwoche 2014

19. April 2014

Symbolfoto zum Artikel: Karwoche 2014

Die Karwoche, die Tage zwischen Palmsonntag und der Osternacht, die dem Gedächtnis des Leidens und Sterbens Jesu Christi gewidmet sind, ist auch in liturgischer Hinsicht eine sehr vielschichtige Zeit, voll von Symbolik, voll von berührenden Momenten.
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Palmsonntag: Am Palmsonntag gedenkt die katholische Kirche des umjubelten Einzugs Jesu in Jerusalem. In der Pfarre Maria Lanzendorf – Lanzendorf begann die Liturgie mit der Segnung der Palmzweige vor dem Kalvarienberg und der Palmprozession über den Kirchplatz in die Kirche, wo der Festgottesdienst stattgefunden hat. Am Nachmittag wurde der Kreuzweg gebetet – eine Betrachtung des Leidens und der Leidensbereitschaft Jesu.

Gründonnerstag: Mit dem Gründonnerstag beginnen die Heiligen Drei Tage: Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag. An allen drei Tagen wurde in den Morgenstunden in der Kirche die Laudes, das gemeinsame Morgenlob der Weltkirche, gebetet. Am Abend des Gründonnerstags wurde der Einsetzung der Eucharistie beim Letzten Abendmahl, des Verrates Jesu und seiner Stunden voll Todesangst am Ölberg gedacht. Symbolisch wusch Pfarrmoderator Br. Michele Pezzini Frauen und Männern die Füße – ein Akt der Demut, wie ihn auch Jesus an seinen Aposteln vollzogen hat.
Nach der Kommunionfeier wurde das Allerheiligste in stiller Prozession zum Ölbergaltar übertragen und dort vorübergehend reponiert. Die Ölbergandacht und anschließende Anbetung schlossen das liturgische Geschehen ab. Anschließend wurde das Allerheiligste in die Klosterkapelle verbracht – der Tabernakel blieb leer und offenstehend zurück.

Karfreitag: Am Karfreitag gedenkt die katholische Kirche des Opfer- und Erlösertodes Jesu Christi. Es ist ein Tag der Trauer. Am Karfreitag findet in der katholischen Kirche weltweit kein eucharistischer Gottesdienst statt. Das Allerheiligste, in dem Christus auch in unserer Zeit leibhaftig präsent ist, wurde bereits in der Nacht davor aus der Kirche gebracht. Am Morgen wurde die Laudes gebetet, am Nachmittag der Kreuzweg auf dem Kalvarienberg und am Abend fand die eigentliche Karfreitagsliturgie statt, in deren Mittelpunkt das Gedächtnis an den Opfertod Jesu Christi im Wortgottesdienst und die Verehrung des Kreuzes stehen. In unserer Pfarre ist es üblich, dass die Gläubigen zur Kreuzverehrung Blumen als Zeichen der Liebe und Dankbarkeit mitbringen und diese vor dem Kreuz Jesus zu Füßen legen. Aus diesen Blumen wird tags darauf der Schmuck der Osterkerze, dem Symbol des Auferstandenen, gefertigt. Mit einer stillen Anbetung vor dem Kreuz endete die Karfreitagsliturgie.

Karsamstag: Der Karsamstag ist der Tag an dem der Grabesruhe Jesu Christi gedacht wird. Die Laudes wurde vor dem Hl. Grab gebetet, und ganzen Tag über hatten die Gläubigen Zeit, das Hl. Grab zu besuchen. Mit der Osternachtfeier endet die Karwoche – Christus, der Auferstandene führt uns in die Osterzeit!

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