Minis-Wallfahrt 2012

10. Juni 2012

Symbolfoto zum Artikel: Minis-Wallfahrt 2012

Seit drei Jahren ist Kaplan Br. Hannes Saurugg mit den Minis der Pfarre Maria Lanzendorf-Lanzendorf und ihren Eltern unterwegs nach Mariazell. Das liegt nicht daran, dass sie so langsam gehen oder sich dauernd verlaufen, sondern es liegt daran, dass sie jedes Jahr nur einen Abschnitt, eine Etappe dieses langen und schönen Pilgerweges gehen.

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Die Minis starteten 2009 vom Richardshof bei Baden, pilgerten über den Anninger nach Heiligenkreuz, dann weiter nach Hafnerberg (2010), bis nach Kaumberg (2011). Heuer stand die zweitägige Königsetappe auf dem Programm, von Kaumberg über das Kieneck nach Rohr im Gebirge. 10 Kinder und 8 Erwachsene waren diesmal dabei.

Die Wallfahrt begann mit einer Andacht in der Wehrkirche von Kaumberg, die dem heiligen Michael geweiht ist. Leichter Regen und Nebel begleiteten die Gruppe beim Aufstieg zur Araburg, wo sie eine erste Pause einlegte. Gestärkt und relativ trocken pilgerten die Minis weiter. Der Anstieg hinauf zum Kieneck, auf etwa 1100 Meter Seehöhe, war mühsam und entlockte den Minis so manchen Seufzer, doch die Ankunft auf der warm geheizten Enzianhütte – dem Nachtquartier – ließ sie die Strapazen des Tages schnell vergessen. Für manche war es das erste Mal, dass sie auf einer Almhütte übernachten konnten. Dementsprechend kurz war die Nacht.

Am nächsten Morgen regnete es in Strömen, dazu wehte ein kalter und heftiger Wind. So wie der Regen vom Himmel fiel, stiegen wohl auch Gebete hinauf, denn nachdem die Gruppe gefrühstückt hatte, waren Regen und Wind verschwunden. Nach dem Morgenlob, bei dem sich alle um ein großes Kreuz versammelten, ging es weiter auf dem Pilgerweg. Die heilige Messe wurde in einer Kapelle nahe dem Unterberghaus gefeiert, dort zeigte sich für kurze Zeit sogar die Sonne. Den ganzen Tag über regnete es nicht, aber, am Zielort angekommen und unter dem Dach eines Gasthauses, ging ein Wolkenbruch nieder.

Diese Wallfahrt hat wieder einmal gezeigt, dass wir wetterfeste und standhafte Minis in unserer Pfarre haben. Was uns in dieser Wallfahrt aber noch gezeigt wurde ist, dass Gott auf die ganze Gruppe geschaut und für sie gesorgt hat. Hätten sie nur schönes Wetter gehabt und nicht auch zittern müssen, ob und wie es weitergeht, dann hätten sie diese Erfahrung der Fürsorge Gottes wohl nicht in dieser Weise gemacht. Den Organisatoren und Begleitern der Minis-Wallfahrt ein herzliches Vergelt’s Gott!

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