Weltmissionssonntag

15. Oktober 2017

Symbolfoto zum Artikel: Weltmissionssonntag

Bereits am 15. Oktober 2017 beging die Pfarre Maria Lanzendorf den Weltmissionssonntag. Dieser Tag bot Gelegenheit sich mit Christen in ärmeren Gebieten solidarisch zu zeigen.
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Die Regenbogengruppe gestaltete an diesem Tag die hl. Messe. Unterstützt wurde sie von Musikern aus St. Clemens.

Weltweit begeht die katholische Kirche am 22. Oktober 2017 den Weltmissionssonntag – die größte Solidaritätsaktion der Welt. Aus terminlichen Gründen wurde der Weltmissionssonntag in unserer Pfarre auf den 15. Oktober vorverlegt. Am Weltmissionssonntag sammelt mehr als eine Milliarde Katholiken weltweit für den Aufbau der Weltkirche – auch in unserer Pfarre, wo durch den Verkauf von Fair-Trade-Naschereien die Aktion unterstützt wird. Besonders profitieren davon die 1.180 ärmsten Diözesen der Welt in Afrika, Asien und Lateinamerika. Die Sammlung zum Weltmissionssonntag ermöglicht ihre Grundversorgung und befähigt sie, ihre pastoralen und sozialen Aufgaben zu erfüllen.

Jedes Jahr wird von den päpstlichen Missionswerken ein Land ausgewählt, an dessen Beispiel die Problematik der Entwicklungsländer besonders dargestellt wird. Das diesjährige Beispielland ist Kenia. Kenia steht heute vor großen Herausforderungen. Trotz positiver wirtschaftlicher Entwicklungen gibt es weiterhin extreme Ungleichheiten auf vielen Ebenen. 44 Prozent der Bevölkerung leben weiterhin unter der Armutsgrenze. In Nairobi, der Hauptstadt, reihen sich große Slums an Wolkenkratzer. Wie in vielen anderen afrikanischen Staaten wächst auch in Kenia die Bevölkerung rasant, was vor allem in der Hauptstadt und anderen größeren Städten zu Problemen führt. Kenia ringt auch mit hunderttausenden Flüchtlingen, die seit Jahren aus dem Südsudan, Somalia und aus anderen afrikanischen Krisenstaaten hierher strömen. Heute leben etwa 180.000 Menschen aus dem zerrütteten Nachbarland im Kakuma-Lager. Weitere 400.000 Somalier leben unweit der somalischen Grenze in Dadaab, dem größten Flüchtlingslager Afrikas. Der Norden Kenias, der bereits durch das generell sehr trockene Klima und die Präsenz der vielen Flüchtlinge geschwächt ist, wird zur Zeit von der größten Dürrekatastrophe seit 70 Jahren heimgesucht. Die kenianische Regierung hat im Februar in 23 Verwaltungsbezirken den Notstand ausgerufen. Mehr als zwei Millionen Menschen, darunter 350.000 Kinder, sind von der Hungersnot betroffen. In diesen Gebieten, wo 70 Prozent der Wasserquellen versiegt sind, koordiniert die lokale Caritas gemeinsam mit Priestern und Ordensleuten die Nothilfe vor Ort.

In Kenia gibt es mehr als 35.000 Kleine Christliche Gemeinschaften (KCG), deren Mitglieder sich regelmäßig in privaten Häusern zum Gebet treffen. Gebetsgruppen von engagierten Laien haben in den vergangenen Jahren viel zur Überwindung immer wiese aufbrechender ethnischer Konflikte beigetragen. Für eine friedvolle und versöhnte Gesellschaft setzen sich vor allem auch die vielen Priester und Ordensleute in Kenia ein. Als Friedensstifter in den Konfliktgebieten sind sie oft die einzigen Vermittler zwischen den kämpfenden Ethnien. In der Öffentlichkeit haben ihre Worte Gewicht. Die Kirchen sind an den Sonntagen voll mit jungen Familien. Sie sind Kenias Hoffnung für eine bessere Zukunft! (Quelle: Information Päpstliche Missionswerke)


Vergelt`s Gott allen, die durch ihre Gebete und Spenden geholfen haben.

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