Weltmissionssonntag: Sammlung und Jugendaktion 2010

18. Oktober 2010

Symbolfoto zum Artikel: Weltmissionssonntag: Sammlung und Jugendaktion 2010

Am 17. Oktober 2010, dem Welternährungstag, wurde in der Pfarre Maria Lanzendorf - Lanzendorf der Weltmissionssonntag begangen. Der Missionsmonat Oktober erreichte somit in unserer Gemeinde den Höhepunkt. Im Zentrum der  Aufmerksamkeit stand die Sicherung der Grundversorgung der 1.100 ärmsten Diözesen weltweit, wozu sowohl die Missio-Sammlung als auch die Schoko-Pralinen-Jugendaktion ihren Beitrag leisteten. Die Jugendaktion soll auch helfen, die Lebensqualität der Jugend in Missionsländern zu erhöhen.

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Beim Gottesdienst trugen die Ministranten Symbole als Zeichen für besondere Anliegen, besondere Schwerpunkte des Weltmissionssonntags zum Altar: ein Buch als Zeichen für das Evangelium; einen Palmzweig als Zeichen für den Frieden; einen Rollstuhl als Zeichen der Ausgrenzung und des Leidens im heurigen Beispielsland Kambodscha; eine Flöte als Zeichen der Freude, die viele verloren haben; eine Rose als Zeichen für Liebe und Solidarität.

In der Homilie umriß Pfarrmoderator, Br. Michele, das Thema Missionierung am Beispiel des  Bischof-Koadjutors von Pnohm Penh, Olivier Schmitthäusler. Schmitthäusler wurde einmal von einem Journalisten die Frage gestellt, wie könne man Christus heute verkünden?
Seine Antwort lautete: „Entscheidend ist, wie die Begegnung mit Jesus erlebt wird. Man kann durch Kurse, im Unterricht, Wissen über den christlichen Glauben und die Bibel vermitteln. Am Allerwichtigsten ist es aber, die Möglichkeit zu schaffen, den gestorbenen und auferstandenen Jesus, den lebendigen Jesus in unserem Leben, zu erleben. Das ist die größte Herausforderung.

Zu Beginn meiner Tätigkeit in der Pfarre Chomkar Tieng in der Nähe von Takeo organisierten wir verschiedene Aktivitäten für den Samstagabend. Aber nach drei Jahren war damit Schluss. Jeden Samstagabend schlagen wir jetzt eine Stunde der Anbetung und des Gebets vor. Es wird gesungen, das Heilige Sakrament ist da. Gemeinsam lauschen wir dem Gotteswort. Wenn die Jungen die Anwesenheit Jesu nicht selber erfahren, bleibt für sie alles nur Worthülse.

Das ist der Kern unserer Missionstätigkeit: Jesus verkünden und gemeinsam entdecken, wie sehr wir Jesus für unser Leben brauchen. Kennt man ihn nicht, kann man nicht wissen, dass man ihn braucht. Die Missionare, und allen voran die christlichen Gemeinden, müssen zeigen, wie sehr Jesus unserem Leben Sinn verleiht.

Nach dem Eucharistischen Gottesdienst, der von Regenbogengruppe musikalisch gestaltet worden war, „verführten“ Kinder und Jugendliche der Pfarre die Gottesdienstbesucher mit Schoko-Pralinen, die sie für einen guten Zweck zugunsten der Jugend in Missionsländern verkauften und so ihre Solidarität mit diesen bewiesen.

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