Radwallfahrt und Jegendfestival in Medjugorje - Herzegiwina

30. Juli 2023

Symbolfoto zum Artikel: Radwallfahrt und Jegendfestival in Medjugorje - Herzegiwina

Von 26. bis 30. Juli fand in Medjugorje das 34. Jugendfestival statt. Diesmal machten sich in den Tagen davor ein paar Pilger aus Maria Lanzendorf mit dem Fahrrad auf den Weg dorthin.
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Ausgangspunkt der Radwallfahrt war die Fatimakapelle in der Südsteiermark, ein Begleitauto transportierte das Gepäck und stellte die Versorgung mit Lebensmitteln sicher. Da man sich beim Fahrradfahren nur sehr bedingt miteinander unterhalten kann, waren die Stunden auf dem Sattel eine wunderbare Gelegenheit, die eigene Beziehung zu Gott im Gebet zu vertiefen.

Einige knapp überholende LKWs leisteten dazu ihren Beitrag, indem sie die Pilger zu Stoßgebeten zur Muttergottes einluden. Und unter ihrem mütterlichen Schutz erreichten sie schließlich nach fünf Zwischenstationen in Kroatien und Bosnien-Herzegowina an Tag sechs das heiß ersehnte Ziel.

In Medjugorje bereitete Schwester Ivanka den Pilgern mit einigen Freundinnen und Freunden der Gemeinschaft einen herzlichen Empfang und verwöhnte sie mit einem Mittagessen. Gemeinsam mit ebenfalls teilnehmenden Jugendlichen verbrachten sie die verbleibenden vier Tage bis zum Jugendfestival gemeinsam im Gebet, mit Erholung am Meer und auf den beiden Bergen (Kreuzberg und Erscheinungsberg).

Das Motto des diesjährigen Festivals lautete: „Das hier sind meine Mutter und meine Brüder!“ (Mt 12,49). Es lehrt uns, dass wir alle für Jesus und füreinander Mutter und Geschwister sein können, wenn wir den Willen Gottes tun. Dass diese geistige Verwandtschaft alle Völker und Bevölkerungsgruppen verbindet, zeigten die zahlreichen Katechesen und Zeugnissen, denen man den ganzen Tag zuhörte.

Als prominentester Vortragender gab am Freitag Zlatko Dalić, Trainer der kroatischen Fußballnational-mannschaft, Zeugnis davon, wie wichtig für ihn der Glaube an Gott – auch und besonders in seiner Sportlerkarriere – ist.

Das berührendste Zeugnis aber gab wohl Josip Milković, ein junger Mann aus Kroatien, der bei einer Militärübung lebensbedrohlich verletzt wurde und das Augenlicht, beide Arme und ein Bein verloren hat. Er berichtet von seinem Unfall, wie ihn die Muttergottes vor noch Schlimmerem beschützte und wie er danach mit ihrer Hilfe den Weg zurück ins Leben fand.

Schwungvoller Lobpreis, Tanz und gemeinsames Gebet gaben den Vorträgen einen schönen Rahmen. Gekrönt wurde jeder Abend mit dem Rosenkranz, der Heiligen Messe und der Anbetung. Dank verhältnismäßig vieler Wolken und vereinzelter nächtlicher Regenschauer war die Temperatur dieses Jahr ungewöhnlich angenehm.

Ein heißer Tipp für den Sommer bleibt das Jugendfestival aber allenfalls, denn in der Schule der Muttergottes kann man den Weg zu Jesus, dem Quell des Lebens nicht verfehlen.

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