Jugendfestival - Öffnet IHM die Herzen
4. August 2018
Der 3. Tag des Jugendfestivals begann mit dem Gebet. P. Marinko Šakota leitete die Jugendlichen an ihre Hände und Herzen zu öffnen, Gott für alles zu danken und das Wort Gottes aufzunehmen.
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P. Ante Vučković führte seine Ausführungen über das Wort Gottes weiter aus. Das Wort Gottes ist so einfach aber so tief. Ludwig Wittgenstein ein Philosoph des 20. Jhd. sagte, dass nach seiner Erfahrung das Wort Gottes keinen Boden hat, denn man kann darin immer tiefer eintauchen. P. Ante betrachtete mit den Jugendlichen die Stelle der Passion im Lukasevangelium, Lk 23, 32-43, um dies zu zeigen. In dieser Stelle sieht man, dass man die Zunge positiv und negativ benutzen kann. Auf der einen Seite gibt es die Schriftgelehrten, die Soldaten und den einen Schächer die Jesus verspotten. Aber auf der anderen Seite gibt es den rechten Schächer, den Hauptmann und das Volk die die Zunge positiv verwenden. Der Schächer erkennt seine Schuld und wendet sich an Christus. Der Hauptmann sah Jesus und vermutlich trafen sich ihre Blicke und er erkennt, dass er ein gerechter Mann ist. Einige vom Volk gingen nach der Kreuzigung und schlägt sich auf die Brust, eine Geste der Reue, sie wussten, dass sie etwas Falsches getan hatten.
Der einzige Jesu am Kreuz war: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun”, (Lk 23, 34) an dem wir erkennen, dass Jesus keine Rache nehmen möchte, dass er nicht einfach vergibt, sondern er sieht viel mehr. Er sieht, dass die Menschen versklavt sind durch die Sünde und dem Versucher und er gibt den Menschen die Chance sich zu öffnen. Das Wort Gottes nährt den Menschen und gibt uns die Möglichkeit des Lebens, auch wenn alles zerbrochen ist und wir in Sünde sind. Am Ende betonte P. Ante, dass Medjugorje ein Ort ist, wo schlechte Menschen hinkommen aber sie bekommen die Chance gut zu werden.
Nach der Katechese gaben Marija und Darko Juranic Zeugnis über die Reinheit vor der Ehe und ihr Leben in der Ehe.
Dario Vasilj, ein junger Mann aus Medjugorje, gab Zeugnis darüber, wie er in die Abhängigkeit geraten ist und dadurch zu Gott gefunden hat. Während des Studiums begann er zu Trinken und Mariohana zu rauchen. Aber eines Tages kam er auch zu Heroin. 20 Tage nachdem er die Gottesmutter von Medjugorje um Hilfe gebeten hat, trat er in die Gemeinschaft Cenacolo ein. Die Gemeinschaft hat sein Leben verändert und er hat zu Gott gefunden.
Am Nachmittag gab P. Ante Vučković eine Einführung in das Sakrament der Versöhnung. Er betonte, dass Medjugorje der Beichtstuhl der Welt ist. In der Beichte suchen wir Gott und wir möchten ihm begegnen. Denn er ist es der mich vollkommen kennt und mich nicht verurteilt. Wir kommen zum Richter, der das verborgene sieht, aber ein barmherziger Richter ist, wenn wir bereuen.
Mit Mary’s Meals ging es am Nachmittag weiter. Mary’s Meals ist eine Frucht von Medjugorje. Das Ziel ist es, dauerhaft hungrigen Kindern mit einer Mahlzeit an jedem Schultag zu helfen und so zu einer Schuldbildung zu ermutigen.
Am Abend feierte Pfarrer Marinko Šakota mit 570 weiteren Priestern die hl. Messe. In der Predigt sprach er davon, dass unser Blick mit unserem Herzen zusammenhängt. P. Marinko betonte, dass in unserem Herzen, das Bild des anderen geschaffen wird. Wenn in uns gute Gedanken sind, dann sehen wir alles positiv, aber wenn es uns schlecht geht oder wir schlechte Gedanken haben, dann wird unser Blick davon geprägt. In den Seligpreisungen heißt es: „Selig die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen.” (Mt 5,8) Unser Herz ist oft unrein und das Herz wird rein, wenn es von Glaube, Hoffnung und Liebe getränkt ist, dann kann der Feind auch zum Freund werden. Wir müssen Jesus darum bitten, dass er unsere Augen und unser Herz öffnet und uns von allem befreit, was unseren Blick trübt. Jesus, reinige unser Herz mit deinem Blick, mit dem Blick mit dem du auch Petrus berührt hast.
Der Abend endete mit der Prozession der Gottesmutter und der eucharistischen Anbetung.