Wallfahrt mit offenem Herzen

24. Mai 2009

Symbolfoto zum Artikel: Wallfahrt mit offenem Herzen

Was ist Medjugorje? Diese Frage brannte den Teilnehmern der Medjugorje-Wallfahrt zu Christi Himmelfahrt im Herzen. Die Antwort darauf trugen sie im Herzen nach Hause.
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Am Mittwoch, den 20.5.2009 startete die Gruppe von Wien. Bei der Fatimakapelle hielt der Bus für die Hl. Messe und als Zustiegsmöglichkeit. Die Tagfahrt bot die Möglichkeit für ein erstes Kennenlernen, zum Gebet und zum gemeinsamen Singen. Außerdem wurde ein Ausschnitt von dem Film gesehen, der über das Friedensgebet im Wiener Stephansdom gedreht wurde.

Nach der frühabendlichen Ankunft in Medjugorje wurde das Abendessen eingenommen. Einige Aktive machten sich danach auf den Weg zur Kirche, um bei der Anbetung zu sein.

Mit dem Frühstück und der deutschsprachigen Hl. Messe begann der Christi Himmelfahrtstag. Im Anschluss fuhr die Gruppe zum Erscheinungsberg. Gemeinsam mit einer Pilgergruppe aus Kärnten wurde der freudenreiche Rosenkranz betrachtet und Lobpreislieder gesungen. Nach einer Zeit des stillen Verweilens und des Gebetes bei der Erscheinungsstelle und beim blauen Kreuz ging es weiter ins Mutterdorf .

Dort gab es eine Begegnung mit einer jungen Frau, die im Mutterdorf arbeitet. Sie hatte in ihrer Familie nichts von Glauben und Kirche erfahren. Als Jugendliche war sie in die Drogenwelt geraten. Mit ihrem Baby kam sie zur Gemeinschaft „Cenacolo“, wo sie mit Gebet und Arbeit den Weg aus der Droge fand. Inzwischen ist ihre Tochter 10 Jahre alt, mit Gottes Hilfe haben sie den Sprung in ein neues Leben geschafft.

Das Mutterdorf, erzählte sie, ist zu einer Heimat für Kinder aus schwierigen Familiensituationen geworden. Außerdem gibt es dort einen Kindergarten, ein Haus für Schwangere und Mütter in Notsituationen, einen „Garten des Hl. Franziskus“ und die Gemeinschaft des Barmherzigen Vaters, die wir im Anschluss besuchten.

Zwei Burschen dieser Gemeinschaft gaben Zeugnis von ihrem Leben und von der Gemeinschaft. Die Gemeinschaft wurde gegründet als Anlaufstelle für Jugendliche mit Suchtproblemen. P. Slavko wollte den jungen Menschen eine neue Chance geben. Inzwischen gibt es mehrere Niederlassungen.

Nach einem Besuch des Ateliers machte sich die Gruppe auf den Rückweg. Nach einer kurzen Pause und dem Mittagessen nahm man noch am Abendprogramm in der Kirche teil.

Der Freitag begann in aller Frühe mit dem Kreuzweg auf den Kreuzberg. Beim gemeinsamen Aufstieg wurden die Stationen des Kreuzweges betrachtet und dazwischen Rosenkranz gebetet. Es war eine tiefe Erfahrung!

Nach der Hl. Messe gab es noch ein kurzes Treffen mit dem Seher Ivan, der zu einem Gruppenfoto bereit war.

Mit dem lichtreichen Rosenkranz machten sich alle auf den Weg zum Grab des berühmten P. Slavko Barbarić. Die Zeit bis zum Mittagessen wurde mit Gebet, Einkaufen oder einfach nur Ruhe gestaltet.

Am Freitagabend teilte sich die Gruppe: einige gingen zum Erscheinungsberg, um bei der Erscheinung dabei zu sein. Der Rest der Gruppe ging zum Abendprogramm zur Kirche. Manche davon trafen sich hinterher auf der Terrasse des Quartiers für einen Erfahrungsaustausch.

Ein ruhiger Samstag stand am letzten Tag des Medjugorje-Aufenthalts am Programm. Nach der Hl. Messe um 9:00 Uhr fand ein Vortrag von P. Tomislav Pervan, dem ehemaligen Pfarrer von Medjugorje, im gelben Saal statt. Die Zeit danach stand zur freien Verfügung.

Nach dem Mittagessen hieß es auch schon das Gepäck einpacken, denn gleich nach dem Abendprogramm wurde die Fahrt in Richtung Heimat angetreten. Dort erwartete die müden, aber sehr bereicherten Pilger ein ausgiebiges Frühstück im Kloster, bevor jeder einzelne bestärkt in den Alltag zurückkehrte.

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