13. Wallfahrt mit Dechant Mag. Friedrich Weingartmann

13. Mai 2008

Symbolfoto zum Artikel: 13. Wallfahrt mit Dechant Mag. Friedrich Weingartmann

Die Wallfahrt am 13.5.2008 begann wie gewöhnlich um 14:30 Uhr mit der Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes. Ab 15:00 Uhr war Beichtgelegenheit in den beiden Kapellen und bald darauf begann der glorreiche Rosenkranz.
Nach einer kurzen Einführung durch P. Ignaz begann der feierliche Gottesdienst, dem Dechant Mag. Friedrich Weingartmann, Pfarrer von Feldbach und Edelsbach, als Hauptzelebrant vorstand.
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In der Predigt richtete der Dechant unter dem Hinweis auf Maria, das Wort besonders an die Mütter.

Er erinnerte zuerst daran, dass auf den Tag genau vor 91 Jahren die Muttergottes den drei Hirtenkindern von Fatima zum ersten Mal erschien. Dies war ein direktes „Eingreifen“ Gottes in die Welt – durch das Kleine und Schwache gab Er Seine Botschaft in die Welt, die sich in folgenden drei Punkten zusammenfassen lässt:

1. Sie ist ein inniger AUFRUF ZUR UMKEHR. Dieser Aufruf ist zutiefst biblisch: „Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ Die Umkehr steht ja im Kontrast zum scheinbaren Unschuldswahn der Menschen, die oft meinen, alle anderen und alles andere müssen sich ändern.

2. Sie ist ein starker AUFRUF ZUM GEBET, im Besonderen zum täglichen Rosenkranzgebet. Gebet und Arbeit gehören wesentlich zum Christ-sein. Sie müssen im Gleichgewicht stehen. „Betet täglich den Rosenkranz und ich verspreche euch den Frieden in der Welt“, sagt uns die Gottesmutter in Fatima. Wo Menschen zu beten beginnen, werden sie von innen her erneuert.

3. Sie ist ein AUFRUF ZUR BUßE UND SÜHNE für die anderen, was noch eher bekannt ist als „Opfer“, „etwas aufopfern“. Der Hl. Vater schreibt in der letzten Enzyklika („Spe salvi“, Anm.) davon, die „kleine Mühen des Alltags, die uns immer wieder einmal wie mehr oder weniger empfindliche Nadelstiche treffen“, aufzuopfern. So könnten die „kleinen Verdrießlichkeiten des Alltags Sinn gewinnen und zum Haushalt des Guten“ in der Welt beitragen. Ein großes Beispiel war die kleine Theresa, die die vielen kleinen Dinge des Lebens aufgeopfert hat.

Gerade am Muttertag denkt man an das Mutter-Sein und das Frau-Sein von heute, und dass es vielerorts in eine Krise gekommen ist. Symptome dafür sind die wenigen Eheschließungen, viele Scheidungen, ein dramatischer Rückgang an Geburten und die vielen Abtreibungen. Maria ist das Urbild des wahren Mutter- und Frau-Seins.

Mann und Frau leben in der Komplementarität der Ehe. Diese setzt jedoch die Annahme der eigenen Identität voraus. Der wahre Christ vergleicht sich nicht, er unterscheidet und nimmt es in Demut an, sich ergänzen zu lassen. Die Frau ist nicht die Kopie des Mannes, im Gegenteil: sie brauchen sich gegenseitig. Doch für das Zusammenleben braucht es die Bindung an den Heiligen Geist.

Mütter vermenschlichen die Welt. Die Welt braucht das Gebet und die Opferbereitschaft der Mütter.

Nach diesen erbaulichen und anregenden Worten folgte die Eucharistie-Feier. Nach der Heiligen Messe wurden noch die mitgebrachten Andachtsgegenstände gesegnet. Mit dem Eucharistischen Segen wurde die Wallfahrt beendet.

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