Einkehrtag mit P. Marinko Šakota OFM

2. Dezember 2011

Symbolfoto zum Artikel: Einkehrtag mit P. Marinko Šakota OFM

Am 27.11.2011 fand im Kloster Maria Fatima der Adventeinkehrtag statt. Die geistliche Leitung übernahm ein Kaplan von Medjugorje, P. Marinko Šakota OFM.

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Mit dem lichtreichen Rosenkranz begann das Programm um 9.00 Uhr. Nach dem Gebet stellte P. Ignaz Domej den Vortragenden vor. P. Marinko ist seit September 2010 als Kaplan in Medjugorje tätig. Er betreut die deutschsprachigen Pilger und arbeitet im Mutterdorf mit.

Das Thema des Einkehrtages war: „Mit Maria erwarten wir den Herrn“. Im ersten Vortrag sprach P. Marinko darüber, wie Maria den Herrn erwartete. Sie hatte ihren eigenen Lebensplan, aber sie war offen für die Wahrheit Gottes. Wir haben oft Erwartungen an uns und an unsere Mitmenschen. Wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden, sind wir enttäuscht und unzufrieden. Maria war offen dafür, sich von Gott überraschen zu lassen.

Nach einer kurzen Pause folgte der zweite Teil. Es ist wichtig, Geduld zu haben, vor allem im Gebet. Diesem müssen wir Zeit widmen. Wir neigen dazu, ungeduldig zu sein, alles abkürzen zu wollen. Wir haben keine Geduld mit uns selbst oder mit anderen. Manchmal sind wir nicht geduldig mit Gott. Es ist wichtig, warten zu können, wir müssen nicht immer alles gleich haben. Jesus sagt: Reißt das Unkraut nicht aus! (vgl. Mt 13,24-30) Auch bei eigenen Fehlern. Es gibt Situationen, wo man Probleme und Fehler ansprechen muss. Aber oft braucht es Geduld!

Mit dem Angelusgebet und dem Tischsegen wurden die Teilnehmer zu einem einfachen Mittagessen eingeladen. Nach einer kurzen Mittagspause folgte der dritte Vortrag.

P. Marinko wies uns darauf hin, dass alle Menschen fasten sollen. Es geht nicht nur darum, auf alles mögliche zu verzichten, sondern darum, von Brot und Wasser zu leben. Dies reinigt den Körper und die Seele und macht uns frei. Es stärkt uns, schwere Situationen im Leben zu ertragen und fördert die Fähigkeit zu warten.
Wir haben vieles vergessen. Maria ruft uns auf zu Fasten, zu Beten und die Hl. Sakramente zu empfangen. Vor allem aber sollen wir auf Jesus schauen in der Hl. Eucharistie.

Diesem Aufruf folgend wurde ab 14.00 Uhr der freudenreiche Rosenkranz gebetet. Viele nutzten das Angebot der Beichte. Um 15.00 Uhr begann die Feier der Hl. Messe mit der Segnung der Adventkränze. In der Predigt sprach P. Marinko Šakota erneut vom Warten mit Maria auf den Herrn. Maria lernt und hört zu. Sie zeigt uns, wie wir schauen sollen. Maria ist wachsam. Oft sind wir nicht wachsam. Jesus sagt seinen Jüngern: „Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“ (Mt 26,41) Wissen ist Information. Weisheit dagegen ist Abstand vom Unnötigen. Der Sonntag ermutigt uns, Abstand zu gewinnen vom Alltag, dass wir unsere Arbeit von außen sehen können. So lernen wir, das Wesentliche nicht zu übersehen. Der Advent ruft uns auf zu Stille und Zurückgezogenheit. Dadurch werden wir wachsam und können auf den Herrn warten wie Maria.

Nach der Eucharistiefeier wurde der Einkehrtag mit der Eucharistischen Anbetung beendet.

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