Fatima Feier am 13. Jänner 2016

13. Jänner 2016

Symbolfoto zum Artikel: Fatima Feier am 13. Jänner 2016

Zahlreiche Pilger kamen zur ersten Fatima Feier im neuen Jahr 2016.

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Papst Franziskus hat dieses Jahr als Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen und lädt alle Gläubigen ein, dem Wort Gottes mehr Raum zu geben und den Wert der Stille wiederzuentdecken. Eine weitere Einladung betrifft das Pilgern. In seinem Schreiben zum Jahr der Barmherzigkeit schreibt der Hl. Vater: „Die Pilgerfahrt ist ein besonderes Zeichen in einem Heiligen Jahr, denn sie ist das Symbol für den Weg, den ein jeder Mensch in seinem Dasein zurückzulegen hat. Das Leben selbst ist eine Pilgerreise und der Mensch ist viator, ein Pilger auf der Straße nach dem ersehnten Ziel“.

In seiner Predigt sprach Br. Hannes davon, wie Menschen Gott als den Barmherzigen erfahren haben. Ausgehend von der Dornbuscherzählung im Buch Exodus erläuterte die Erfahrung eines Volkes, das in größter Not, in Hoffnungslosigkeit, Zukunftslosigkeit und Sklaverei lebte und von Gott befreit, in der Wüste ernährt und in ein fruchtbares Land geführt wurde.

Gott offenbarte sich dem Volk mit dem Verweis auf die Erfahrung. „Ich bin der, als der ich mich erweisen werde“. Er lädt die Menschen ein, auf ihre Erfahrung mit ihm zu schauen. Das Volk durfte erleben, dass Gott aus der Sklaverei befreit. Diese Erfahrung zeigt sich auch heute in jeder Beichte. In der Wüste nährte Gott das Volk mit dem Brot vom Himmel. Er tat dies nicht einen Tag, nicht eine Woche, sondern 40 Jahre lang. Dieses Brot war nicht Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. Es war Brot vom Himmel. In der Eucharistie nährt uns Gott mit dem Brot vom Himmel.

Dass sich Gott erbarmt von Geschlecht zu Geschlecht, davon spricht Maria in ihrem Lobpreis. Sie preist einen Gott, der an sein Erbarmen, denkt, „das er unseren Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig“.

In diesem Jahr der Barmherzigkeit sind wir alle eingeladen, das Erbarmen Gottes zu erfahren. Die Heilige Pforte – auch hier in der Fatimakapelle – ist ein Symbol dafür. Und der Ablass, den man in diesem Jahr in besonderer Weise empfangen kann, ist eine Hilfe dazu. Als Bedingungen für den Ablass gelten: Die Beichte (Gott befreit von jeder Sünde), die Eucharistie (Gott nährt dich mit dem Brot vom Himmel) und das Gebet (meine Hinwendung zu Gott, meine Umkehr). Gott schenkt das Entscheidende und bittet nur um unser „Ja“.

Wer die Einladung der Kirche annimmt und die vorgeschlagenen Zeichen aufrichtig vollzieht, wird der der Nachsicht und Güte Gottes begegnen; und dadurch auch selbst nachsichtiger und gütiger werden.

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