Fatima Wallfahrt April 2015

13. April 2015

Symbolfoto zum Artikel: Fatima Wallfahrt April 2015

Am 13. April kamen viele Pilger zur Wallfahrt um im Gebet all die Sorgen, Nöte und Freuden der Gottesmutter zu bringen. P. Ignaz Domej feierte diese Wallfahrt in der Osterzeit.

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Der Gebetsnachmittag begann um 14.30 Uhr mit der Eucharistischen Anbetung, dem Rosenkranzgebet und der Beichtgelegenheit. Die Hl. Messe begann um 16.00 Uhr mit P. Ignaz und P. Hannes.

In der Predigt wies P. Ignaz auf die Apostel hin. In der Lesung ging es darum, dass Johannes und Petrus freigelassen wurden und sie erhoben ihre Stimme zu Gott. Am Ende der Lesung heißt es: „Als sie gebetet hatten, bebte der Ort, an dem sie versammelt waren, und alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt, und sie verkündeten freimütig das Wort Gottes.“ (Apg 4,31) Die Apostel waren erfüllt vom Heiligen Geist und Gott hat durch sie etwas neues bewirkt. Als Jesus im Garten Gethsemani gefangen genommen wurde, hatten sie Angst. In der Lesung heißt es aber, dass sie freimütig verkündeten und dass der Ort bebte.

P. Ignaz fragte, was dieses Neue sei. Das Neue bewirkt der Auferstandene durch den Heiligen Geist. Der Hauptzelebrant hat dafür ein Bild von dem Kirchenvater Efraim der Syrer genommen. Ein Diakon der 1920 zum Kirchenlehrer erhoben wurde. Efraim der Syrer war viel in der Einsamkeit und hat sehr viel geschrieben. Efraim hat die Welt mit einem Granatapfel verglichen. Ein Granatapfel ist oben offen und die Frucht die sich darin befindet ist die Welt, die Schöpfung, der Mensch. Die Schöpfung ist zu Gott hin offen. Sie ist mit Gott verbunden durch den Heiligen Geist. Aber die Sünde hat diese Öffnung zugedeckt und die Kommunikation zwischen Gott und seiner Schöpfung bedeckt. Aufgrund der Sünde gab es keine Verbindung mehr. Gott beginnt diese Verschlossenheit durch Jesus Christus zu öffnen.

P. Ignaz wies auch auf den Tempel im Alten Testament hin. Es gibt im Tempel einen inneren und einen äußeren Teil, diese beiden Teile sind durch den Vorhang getrennt. Der Priester durfte einmal im Jahr ins Innere um das Sühneopfer darzubringen. Der Innere Teil repräsentiert das Jenseits und der Äußere die Schöpfung, die Welt in der wir leben. Der Vorhang ist das Bild für den Tod. Dieser Vorhang ist am Karfreitag zerrissen, durch den Kreuzestod Jesu. Damit hat die Welt wieder freien Zugang zu Gott.

Diese Neugeburt erfährt der Mensch in der Taufe. Der Mensch ist hineingetauft in Jesus Christus. Er hat uns das Neue Leben geschenkt. Die Menschen haben erfahren, dass sie die Schwelle des Todes nicht durchschreiten können. P. Ignaz wies auf das Problem hin, dass der Mensch versucht sich seine eigene Welt zu projizieren. Der Vorhang ist der Leinwand für all die Weltanschauungen. Man möchte sich auf der Welt die Ewigkeit einrichten, aber nur durch Jesus Christus gibt es Zugang zum ewigen Leben. Durch die Taufe nimmt der Mensch Anteil daran. Die Neugeburt ist die Gemeinschaft mit Gott dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Der Heilige Geist bewirkt diese Gemeinschaft durch die Liebe Gottes. Gott möchte die Beziehung zur Welt, zur Schöpfung zu uns Menschen aufblühen lassen. Gott wirkt mit seiner Schöpfung gemeinsam. Alles was der Mensch tut, tut er mit Gottes Hilfe. Dies ist das Neue was die Erde beben lässt.Durch die Gottesmutter ist Jesus in die Welt gekommen. Maria begleitet auf diesem Neuem Weg.

Am Ende der Hl. Messe wurden alle Andachtsgegenstände gesegnete und die Feier endete mit dem Eucharistischen Segen.

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