Fatimafeier mit Br. Elias Unegg OFM

13. November 2017

Symbolfoto zum Artikel: Fatimafeier mit Br. Elias Unegg OFM

Trotz der winterlichen Temperaturen kamen viele Pilger zur Wallfahrt nach Maria Fatima. Der Gebetsnachmittag begann mit der eucharistischen Anbetung und dem Rosenkranzgebet. Br. Elias Unegg OFM, Pfarrer von Dürnkrut und Waidendorf, feierte gemeinsam mit Br. Ignaz Domej die Hl. Messe.
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Br. Elias Unegg OFM wies in seiner Predigt darauf hin, dass wir Menschen in unserem Leben oft den Beistand und die Hilfe des Himmels benötigen. Es gibt viele schwere Kreuze zu tragen die uns zur Gottesmutter führen, die uns Trost spendet. Bei der Gottesmutter können wir neue Kraft schöpfen. Aber warum kommen wir immer wieder zu unserer Mutter, fragte Br. Elias. Dafür gibt es so viele Gründe wie es Menschen gibt, viele kommen aus Freude, Dankbarkeit aber auch aus tiefer Not, Zweifel, Angst usw.

Der Hauptzelebrant erörterte den Pilgern, dass die Gottesmutter auch in ihrem Leben hart geprüft wurde und sie kennt die Tränen und den Kummer der Menschen. Als Maria schwanger wurde, musste sie die vielen Vorurteile tragen und damit fertig werden. Danach verließ sie ihre Heimat und suchte Hochschwanger einen Platz wo sie ihr Kind zur Welt bringen konnte, aber die Menschen verschlossen ihre Türen und sie musste in einem Stall gebären. Als junge Mutter brachte sie ihren Sohn in den Tempel und musste lernen, dass sie ihn nicht für sich beanspruchen kann. Simeon sagte ihr, dass dieses Kind die Geister scheiden wird und dass ihr ein Schwert durch das Herz dringen wird. Die Gottesmutter musste mit ansehen wie Jesus nicht nur Anhänger hatte, sondern auch Feinde. Auch in unserem Leben erleben wir viele solche Situationen. Das Schicksal Mariens ist oft unser Schicksal.

In unserer Zeit gibt es viele Christen die auf der Flucht sind, sowie Maria und Josef nach Ägypten gehen mussten. Die Mutter Jesu musste auch lernen, dass ihr 12-jähriger Sohn beginnt eigene Wege zu gehen. Dies war auch für sie eine schmerzliche Erfahrung, da sie so eng mit Jesus verbunden war.

Ihr schmerzlichster Augenblick war der Weg zum Kreuz und unter dem Kreuz. Maria war machtlos und am Kreuzweg wartete sie auf den Blick des Trostes und geht den Weg weiter bis zum Kreuz. Als sie ihren toten Sohn in den armen hält konnte sie nur noch schweigen. Wenn jemanden schweres Leid trifft, dann geht es auch uns oft so. Marias Leben ist das Buch des Menschen überhaupt und immer wieder trifft ihr Buch auf das Buch unseres Lebens. Das Schicksal Mariens ist oft unser persönliches Schicksal und sie versteht uns. Aber am Ende steht der Tag der heller ist alle Sonnen und die Gottesmutter, alle Engel und Heiligen und all unsere Verstorbenen werden uns dort erwarten. Bitten wir, dass die Gottesmutter uns beisteht, damit wir dieses Ziel erreichen können.

Der Gebetsnachmittag endete mit der Segnung der Andachtsgegenstände und dem eucharistischen Segen.

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