Fatimawallfahrt mit Br. Ignaz und Diakon Br. Clemens

13. März 2017

Symbolfoto zum Artikel: Fatimawallfahrt mit Br. Ignaz und Diakon Br. Clemens

Zur 13. Wallfahrt in der Fastenzeit kamen viele Pilger, um das Sakrament der Versöhnung zu empfangen und sich auf Ostern vorzubereiten. Br. Ignaz feierte die Hl. Messe und Br. Clemens hielt die Predigt.
»Zur Fotogalerie«

Das Evangelium handelte von der Verklärung des Herrn am Berg Tabor. Am Berg Tabor wurde Jesus vor den Augen der Jünger verklärt. Jesus begegnete auf dem Berg Mose und Elija, zwei sehr bedeutende Gestalten des Alten Testamentes. Die Erfahrung auf dem Berg Tabor war eine Gottesbegegnung. Auch Mose hatte den Wunsch, Gott sehen zu können, aber Gott sagte ihm, dass er sein Angesicht nicht sehen kann und am Leben bleiben. Deshalb konnte er nur den Rücken Gottes sehen. Br. Clemens wies weiter darauf hin, dass auch das Volk Israel den Wunsch hatte Gott zu sehen, aber auch sie durften Gott nicht schauen, denn sonst würden sie sterben.


Am Berg Tabor offenbarte sich Jesus den drei Jüngern in strahlendem Licht. Durch die beiden großen Gestalten des Alten Testamentes, Mose der für das Gesetz steht und Elija für die Prophetie, bestätigen sie Jesus als den Menschensohn. Die Jünger sahen das leuchtende Antlitz Jesu und als Jesus mit ihnen den Berg wieder hinabstieg, sagte er seinen Jüngern, dass sie niemanden davon erzählen dürften, erst nach seinem Tod und seiner Auferstehung.


Br. Clemens richtete dann den Blick auf Marie, die Mutter Jesu. Sie war mit den Jüngern nicht am Berg Tabor und hatte nicht die Verklärung gesehen, aber sie war die Apostelin aller Apostel und sie ist das Urbild, der Typos der Kirche. Das Wort auf ihn sollt ihr hören, ist ein Wort, dass sie in sich wirken hat lassen. Maria hat das Kreuz mit Jesus getragen und ist mit ihm diesen Weg gegangen. Br. Clemens wies darauf hin, dass die Menschen oft Angst haben, dass sie ihr Kreuz nicht tragen können. Aber Abraham, von dem die erste Lesung handelte, kann dabei eine Hilfe sein. Er der auf Gottes Wort vertraute und in einem hohen Alter aus seinem Land wegzog. Maria hatte auch so ein großes Vertrauen und sie ist Jesus bis unter das Kreuz gefolgt. Im Moment seines größten Leidens, dem größten Zeichen seiner Liebe ist sie anwesend. Dort unter dem Kreuz ist trotz nahendem Tod die größte Erleuchtung, die Endgültige Verklärung. Weil Maria unter dem Kreuz ausgeharrt hat, wurde sie uns von Jesus zur Mutter gegeben. Maria wird zum Vor- und Urbild der Christen.


Ihr Aufruf an uns heute ist ihre liebende Einladung zum Gebet: „Im Gebet werdet ihr die Herrlichkeit Gottes erkennen." Das Gebet stärkt uns, für unseren Leidensweg. Es gibt uns auch die Kraft, dass wir fähig werden auszuharren und unser Kreuz zu tragen. Im Gebet sind wir Gott nah und erfahren die Herrlichkeit Gottes.

Zurück zur Übersicht