Fatimawallfahrt mit Generalvikar Dr. Mag. Gerhard Linhardt

13. Dezember 2016

Symbolfoto zum Artikel: Fatimawallfahrt mit Generalvikar Dr. Mag. Gerhard Linhardt

Bereits zum 500. Mal in Folge kamen am 13. Dezember 2016 viele Pilger zur Monatswallfahrt nach Maria Fatima. Die Feier fand in der Mitte der Adventszeit statt und viele nutzten die Gelegenheit sich durch das Sakrament der Versöhnung auf das Weihnachtsfest vorzubereiten. Sr. Kerstin betrachtete mit den Wallfahrern die freudenreichen Geheimnisse des heiligen Rosenkranzes.
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Die Heilige Messe wurde vom Generalvikar der Diözese Graz-Seckau, Dr. Mag. Erich Linhardt gefeiert. Mit ihm zelebrierten der Rektor von Maria Fatima Br. Ignaz Domej, der Dechant von Radkersburg Wolfgang Toberer und der Pfarrmoderator von Maria Lanzendorf Br. Michele Pezzini. In seiner Predigt griff der Generalvikar das Evangelium von der Verkündigung auf. An Maria können wir sehen, dass wir ein unbedingtes „Ja" zu Gott sagen können. Wir dürfen ihm vertrauen, denn er hat einen Plan des Heils mit uns. Wenn ich dem Willen Gottes für mich zustimme, kann ich nicht zu kurz kommen, denn was Gott will, kann nur gut ausgehen.

Manche würden vielleicht einwenden: Maria war aber frei von der Erbsünde und hatte deshalb kein Hindernis in ihrem Umgang mit Gott. Das stimmt zwar, aber auch wir wurden durch die Taufe aus den negativen Zusammenhängen der Erbsünde herausgenommen. In der Beichte können wir diese Beziehung zu Gott immer wieder erneuern und das hilft uns „Ja" zu sagen. Dort wo wir den Willen Gottes bejahen, kann Heil für uns und für andere wachsen.

Trotz eines intensiven Glaubenslebens werden Kreuz und Leid auf unserem Weg bleiben. Es ist ein Irrtum zu denken, dass der Glaubende nur Gutes erlebt. Auch hier hilft das Bespiel Mariens: Sie war der Mensch, der Gott am meisten geglaubt und vertraut hat. Trotzdem blieb ihr das Leid nicht erspart, denn sie musste auch unter dem Kreuz ihres Sohnes stehen. Der Glaubende bleibt von Leiden nicht verschont, aber er hat einen eigenen Weg damit umzugehen. In seiner Beziehung zu Jesus findet der Christ die Kraft das Leid anzunehmen und fruchtbar zu machen - es aufzuopfern.

Mit Blick auf das Fest der Geburt Jesu, erinnerte er mit einem Zitat von Angelus Silesius daran, dass wir für den kommenden Herrn offen sein müssen. In dem Zitat heißt es: „Wär´ Christus tausendmal zu Bethlehem geboren, doch nicht in dir: du bliebst noch ewiglich verloren!" Wir müssen bereit sein Jesus in die Welt zu bringen. Ein Mittel dazu ist es, dass sein Wort in uns Frucht bringt. Konkret schlug er vor bis Weihnachten das 13. Kapitel des 1. Korintherbriefes zu betrachten. Daraus solle jeder zwei, maximal drei, Haltungen mitnehmen, die er bis Weihnachten verinnerlichen möchte. Auf diese Art kann das Wort Gottes auch in uns Fleisch werden und so zum Geschenk für uns und andere werden.
Nach dem Schluss der Heiligen Messe wurden die Andachtsgegenstände gesegnet und der eucharistische Segen gespendet. Mit dem Fatimalied endete dieser gnadenreiche Gebetsnachmittag.

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