Fatimawallfahrt mit Pfr. Franz Brei

13. Dezember 2009

Symbolfoto zum Artikel: Fatimawallfahrt mit Pfr. Franz Brei

Pfr. Franz Brei stand im Stau auf dem Weg zur Fatimakapelle, weil so viele Menschen kamen, um mit dem singenden Pfarrer zur Gottesmutter zu pilgern.
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Trotzdem versah der Pfarrer von Breitenfeld, Hatzendorf und Unterlamm neben Pfr. Franz Sammer und P. Ignaz Domej noch den Beichtdienst. Ab 14.10 Uhr betete Sr. Ivanka Vasilj den freudenreichen Rosenkranz vor.

Trotz leichtem Schneefall versammelten sich so viele Menschen in der Fatimakapelle, dass auch die Seitenkapellen und die Krypta gut besetzt waren. Mit Freude erwarteten sie den Hauptzelebranten, der von P. Ignaz vor dem Beginn der Hl. Messe kurz vorgestellt wurde.

Die Eucharistiefeier begann um 15.00 Uhr. Die große feiernde Menge und die drei Priester hörten auf das Wort Gottes in den Lesungen und brachten mit den Gaben von Brot und Wein auch ihre Anliegen vor Gott.

Nach der Kommunion sang Pfr. Franz Brei ausnahmsweise ein Lied von seiner CD. Anschließend wurden die mitgebrachten Gegenstände gesegnet und der Herr im Allerheiligsten angebetet. Der Wallfahrtsnachmittag endete mit dem Fatimalied.

In der Predigt machte der Hauptzelebrant auf die rosarote Kerze am Adventkranz aufmerksam, sie zeigt den Gaudete-Sonntag an: Freuet euch! Der Herr ist nahe, er kommt. Es ist der dringende Aufruf: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch (Phil 4,4)!“

Viele Menschen sagen in der heutigen Zeit: „Wenn nur Weihnachten schon vorbei wäre…“, die Hektik und der Trubel sind ihnen zu viel.

Warum? Zu Weihnachten geht es um unser Inneres, innerlich müssen wir uns vorbereiten. Es geht nicht um den Weihnachtsmann, es geht um das Kind in der Krippe. Es geht nicht um viele Geschenke. Das Geld wird knapp, die Wirtschaftskrise hat unser Land erreicht und wird noch schlimmer werden. Wie geht es Eltern, die keine Arbeit mehr haben und sich keine teuren Geschenke leisten können? Viele geraten aus Frust zum Alkohol und werden verbittert. Oftmals fehlt der innere Halt.

Es ist Advent, Ankunft des Herrn. Man sieht es an der Helligkeit in den Städten, Dörfern und an den Häusern. Die Menschen sehnen sich nach Licht, aber sie kommen oft nicht in Adventstimmung, weil Advent im Herzen beginnt. Dazu braucht es auch heute das Sakrament der Beichte!

In den Gesprächen mit Jugendlichen kommt immer wieder die Frage, wie man heute noch Priester werden könne, wenn man da doch ohne Frau leben müsse. Es ist ein Genuss-denken: „Ich muss genießen können! Mir muss es gut gehen.“ Aber der innere Halt fehlt. Es braucht viel Gebet, dass vor allem die Jugendlichen den Sinn des Lebens entdecken.

Wichtig ist es, zu segnen! Im Segen öffnen sich „himmlische Schleusen“, die Mauern in den Herzen abbauen können.

Im Ps 84 (6) heißt es: „Wohl den Menschen, die Kraft finden in dir, wenn sie sich zur Wallfahrt rüsten.“ Wer von einer Wallfahrt kommt, soll mit viel Güte und Liebe Segen sein für die anderen.

„Verherrlicht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade“ (Lk 2,14) heißt es im Weihnachtsevangelium. Alle sollen guten Willens sein und beten mit dem Herzen. Dann sind sie lebendige Krippen, in die das göttliche Kind gelegt werden kann.

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