Mariens Aufnahme in den Himmel – Dank und Lobpreis

15. August 2008

Symbolfoto zum Artikel: Mariens Aufnahme in den Himmel – Dank und Lobpreis

Hunderte Pilger hatten sich auch heuer wieder eingefunden, um das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel zu feiern.
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Der Tag begann mit freudiger Vorbereitung auf die Liturgie und die Versorgung der Pilger für einige Fleißige schon um 4 Uhr früh. Mit dem Erwachen des Tages nahm auch die Anzahl der helfenden Hände rasch zu.
Die dunklen Wolken, die den Himmel noch am Morgen trübten, verzogen sich, damit war der Himmel offen, um mit den Menschen Gott zu loben.

Um 9.30 Uhr begann der glorreiche Rosenkranz in der Fatimakapelle. Die erste Hl. Messe wurde traditionell am Eingang der Kapelle gefeiert. P. Ignaz leitete den Festgottesdienst, zu dem der Ortspfarrer Mag. Wolfgang Toberer mit einigen Ministranten der Pfarre Bierbaum gekommen war. Verschiedene Lektoren für Lesungen und Fürbitten trugen zur Würde der Feier bei.

In der Predigt wurde erwähnt, dass viele Pilger ihre Sorgen und Nöte in das Buch für Gebetsanliegen eintragen, welches bei der Lourdes Grotte der Fatimakapelle liegt. Dabei kommt oft die Frage nach dem „Warum“ vor. Die Frage nach dem "Warum" hat auch Maria beschäftigt: Sie war verlobt und bevor sie mit Josef zusammengekommen war, zeigte sich, dass sie schwanger war. Wie sollte es weitergehen?

Die Antworten auf die Frage „Warum“ sind Glaube und Vertrauen.

Das Evangelium des Festtages (Lk 1, 39-56) berichtet, wie Maria Elisabeth besuchte. Maria betrat das Haus und begrüßte Elisabeth. Elisabeth´s Kind hüpfte vor Freude in ihrem Leib.
In dieser Begegnung schien die Frage nach dem "Warum" vollkommen verändert. Nicht mehr das "Warum" stand im Vordergrund, sondern die Freude: Warum hat Gott so Großes an mir getan? Die Antwort auf die Liebe Gottes sind Glauben und Vertrauen. Maria hat dies ganz verwirklicht mit ihrem „Ja“ zum Willen Gottes.

Mit dem Fest „Maria Himmelfahrt“ ist seit jeher die Blumen- und Kräutersegnung verbunden. Sie beruht auf der Legende, dass beim Öffnen von Marias Grab ein Duft von Blumen und Kräutern entströmte. Die Kräuter sagen uns: Wo ein Mensch mit Gott lebt, da blüht die Erde auf. Wie Maria sollen die Menschen im Einklang mit Gott leben, dann wird die Erde erblühen.

Der Regenschauer kurz nach der Hl. Messe war wie eine Bestätigung des Segens.

Am Nachmittag wurde ab 15.00 Uhr – wie jeden Sonntag – der Rosenkranz mit Betrachtungen und Liedern gebetet. Zum Gottesdienst um 16.00 Uhr hatten sich ebenfalls zahlreiche Pilger eingefunden.
Neben dem Hauptzelebranten Pfr. Toberer kam auch der aus Dietersdorf stammende Missionar P. Stefan Mandl.
Prof. Alois Kaufmann gestaltete beide Hl. Messen auf der Orgel mit.

Jeweils im Anschluss an die Gottesdienste gab es noch ein gemütliches Beisammensein im eigens dafür vorbereiteten Zelt. Schöne Begegnungen, gutes Essen und die Offenheit der Pilger luden ein, zu verweilen und miteinander den Tag feiernd zu verbringen. Viele freiwillige Mitarbeiter, die beim Aufbau, in der Küche, beim Kellnern und im Hintergrund mitgearbeitet haben, machten dieses Fest zu einem Ereignis christlicher Festesfreude und Freundlichkeit.

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