Monatswallfahrt am 100. Jahrestag von Fatima mit Br. Michele Pezzini

13. Mai 2017

Symbolfoto zum Artikel: Monatswallfahrt am 100. Jahrestag von Fatima mit Br. Michele Pezzini

Am 100. Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima haben sich auch in der Friedenskirche Maria Fatima viele Wallfahrer versammelt. Br. Michele Pezzini leitete den Gottesdienst..
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Mit den Worten: „Wir haben alle eine Mutter", begann Br. Michele die Predigt an diesem besonderen Tag. Maria ist nicht nur die Mutter der Kirche, sondern die Mutter von allen Menschen.

An diesem besonderen Tag muss man der Gottesmutter einen spirituellen Blumenstrauß schenken und sich bei ihr für alles bedanken, was sie für uns getan hat. Durch ihre Botschaft in Fatima konnte Maria in diesen 100 Jahren viele Menschen gewinnen. Ihr Ziel ist es, die verlorenen Kinder Gottes wieder zu Christus zu führen.
Bei der Vorbereitung auf den Gottesdienst hat Br. Michele sich an einen Freund aus Italien erinnert. Paolo Brosio ist ein Beispiel, wie die Gottesmutter die Menschen zu Christus führt und ihre Seelen rettet. Paolo ein berühmter TV Journalist beschreibt in seinem Buch „Ein Schritt vor dem Abgrund" seine Lebensgeschichte. Sein Leben bestand aus Alkohol, Drogen und Sex. Eines Nachts, als er mitten in der Sünde war, spürte er den starken Drang ein „Gegrüßet seist du Maria" zu beten. Diese 16 Sekunden des Gebetes haben sein Leben verändert. Auf die Fürsprache Mariens wurde er gerettet.

Am 13. Mai 1917 sagte Maria zu Lucia: „Wollt ihr euch Gott anbieten, alle Leiden zu ertragen, die Er euch schicken will, als Zeichen der Wiedergutmachung für die Sünden, durch die Er beleidigt wird und als Bitte für die Bekehrung der Sünder"? Lucia antwortete auch für Jacinta und Francisco: "Ja, wir wollen es." Darauf die Dame: "Ihr werdet viel zu leiden haben, aber die Gnade Gottes wird eure Stärke sein." Gott hat ihre Antwort angenommen.
Br. Michele stellte den Pilgern die Frage ob es in ihrer Familie, Verwandtschaft, Freundeskreis jemanden gibt der große Sorgen bereitet und was man dagegen tun könnte. Die Pilger wurden von ihm ermutigt ihr Leben Jesus hinzugeben. Alleine kann man oft nichts tun und man ist ohnmächtig, aber mit Gottes Hilfe kann das Unmögliche geschehen. Es gibt im Leben oft Situationen die schwer sind und die viele Tränen kosten. In Zeiten des Kreuzes soll man auf Jesus schauen und sich mit seinem Kreuz vereinigen. Diese Hingabe soll völlig bewusst und frei geschehen, denn dadurch kann man viele Seelen retten. Die Mutter von Paolo Brosio ist eine sehr betende Frau und hat viele Rosenkränze für ihren Sohn gebetet. Mit der Hilfe ihres Gebetes ist es Gott gelungen sein Herz zu berühren. Dieses Beispiel ist ein Zeichen der Hoffnung, des Trostes und der Zuversicht, dass für Gott nichts unmöglich ist, auch wenn der Mensch in der größten Sünde lebt. Aber Gott braucht das Mitwirken von jedem Einzelnen. Jesus hat die Menschen dazu berufen an seinem Heilsplan mitzuwirken. Denn in den schlimmsten Situationen kann er noch eingreifen, wenn wir ihm unser Leben hingeben und auf ihn vertrauen.

Diese Lebenshingabe kann man bewusst immer wieder erneuern. Sie schenkt Kraft und macht uns bereit für Gottes Gnade. Am Ende seiner Predigt wies Br. Michele nochmals darauf hin Mitarbeiter Christi zu sein, um geistliche Mütter und Väter zu werden, für all die Menschen die im Netzwerk der Sünde verflochten sind. Es ist wichtig mit Gott verbunden zu bleiben, sowie Maria, und unter dem Kreuz zu stehen. Gott ist groß! Für ihn ist nichts unmöglich.

 

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