Monatswallfahrt am Fest "Taufe des Herrn"

13. Jänner 2013

Symbolfoto zum Artikel: Monatswallfahrt am Fest "Taufe des Herrn"

Zur Wallfahrt am 13.1.2013 versammelten sich die Pilger trotz Schneefalls um die Gottesmutter. Hauptzelebrant war Geistlicher Rat Franz Sammer, P. Ignaz richtete das Wort der Predigt an die Gläubigen.

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Die Wallfahrt begann mit der Eucharistischen Anbetung und der Beichtgelegenheit um 13.30 Uhr. Ab 14.10 Uhr wurde der lichtreiche Rosenkranz vorgebetet.

Um 15.00 Uhr begann die Eucharistiefeier, der Geistlicher Rat Franz Sammer vorstand. P. Ignaz sprach in der Predigt über das Fest, das an diesem Sonntag gefeiert wurde. Mit der Taufe des Herrn endet der Weihnachtsfestkreis.

Die Taufe war für Jesus entscheidend in seiner Berufung und in seinem Leben. Als Sohn des Allerhöchsten und Retter der Welt hatte er keine Bußtaufe nötig. Aber er hat sich für uns in die Menschenmenge eingereiht.

Nach der Taufe erhielt er einen neuen Auftrag. Er verließ seine Heimat, um als Knecht Gottes und als Prophet zu wirken. 30 Jahre lang lebte Jesus in der Verborgenheit des Heimes von Nazareth. Mit der Stimme bei der Taufe: "Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden" begann er die Verkündigung und sein Leben für andere.

Beim Fest Taufe Jesu denken wir an unsere eigene Taufe. Wir können uns nicht bewusst erinnern, dennoch war dies die erste sakramentale Begegnung mit Jesus - es war die Geburt Gottes in uns. Wir können uns hier fragen: War die Taufe und die Firmung der Beginn des christlichen Lebens? Bewegen uns Taufe und Firmung zum aktiven Leben in der Kirche?

Auf dem Rückweg vom Jordan kommt Jesus nach Nazareth. Dort legt er das Wort des Propheten Jesaja aus: "Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile, deren Herz zerbrochen ist, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Gefesselten die Befreiung, damit ich ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe." (Jes 61,1-2)

Die Salbung ist für uns Christen grundlegend, auch der Apostel Petrus spricht in der Tageslesung vom Gesalbt-sein (Apg 10,34-38). Das Wort Christus bedeutet - wie auch das Wort Messias - Gesalbter.

Die Salbung war ein wichtiges Element der Antike. Atleten salbten sich um Kraft und Elan zu gewinnen. Männer und Frauen nutzten es für die Schönheit. In Israel wurden Priester und Propheten gesalbt. Die Kirche trägt das weiter bis heute, wenn sie in den Sakramenten der Taufe, der Firmung, der Priesterweihe und der Krankensalbung mit Chrisam salbt. Dadurch nimmt man Teil an der Salbung Christi.

Durch die Salbung nimmt der Mensch Teil an der Salbung Christi, das heißt, man nimmt Teil an der Fülle des Hl. Geistes. Das Gebet ist das Mittel, sich dem Hl. Geist zu öffnen.

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