Monatswallfahrt in der Osterzeit
13. April 2013
Die Wallfahrt am 13.4.2013, zu der sich die Pilger wie einst die Apostel um Maria versammelten, leitete der Altprovinzial der Franziskaner P. Anton Bruck OFM.
Um 14.30 Uhr begann das Gebetsprogramm mit der Eucharistischen Anbetung und der Beichtgelegenheit. Sr. Kerstin Oswald betete um 15.10 Uhr den Rosenkranz vor.
Die Eucharistiefeier begann um 16.00 Uhr. P. Anton ermutigte die Wallfahrer, genau auf Texte des Messformulares „Maria nach der Auferstehung“ hinzuhören, weil sie zur Freude über die Auferstehung hinführen.
In der Predigt sprach P. Anton über Ostern als Fest des Lebens. In der Natur spürt man nun schon langsam, wie sie neues Leben hervorbringt. Die Sehnsucht nach Leben haben wir intensiv in der Osternacht gefeiert. Aber bezeugen wir das Leben auch?
Wir vergessen oft, was der Auferstehung vorausgegangen ist: der schreckliche Tod Jesu. Der Karfreitag war für Maria und die Apostel, für alle, die Jesus nachfolgten, eine persönliche und eine gemeinsame Katastrophe.
Maria bei der Auferstehung können wir nur verstehen, wenn wir den Karfreitag mitbedenken. Versetzen wir uns in die Karfreitags- und Karsamstags-Atmosphäre! Überlegen wir, wie Maria diese Zeit erlebt hat! Eine Mutter oder ein Vater, die ein Kind verloren haben, können dies besonders verstehen! Erst wenn man die Katastrophe der Kartage auf sich wirken lässt, kann man das Wunder der Auferstehung erfahren.
Von Maria, der Mutter, steht zwischen der Grablegung Jesu und der Geistsendung zu Pfingsten nichts in den Evangelien. Aber ihr Auftrag endet nicht mit der traurigen Erfahrung des Todes ihres Sohnes. Wie bei der Verkündigung des Herrn, empfängt sie ihn auch am Ostermorgen neu.
Die Einheit Mariens mit ihrem Sohn Jesus ist so tief, dass Maria nicht fehlen darf, wo Jesus anwesend ist. Maria trägt den Glauben von Anfang an mit. In der Eucharistiefeier kann Maria uns helfen, an der Freude der Auferstehung teilzuhaben. Maria hat in ihrem Herzen die Botschaft der Auferstehung getragen, in ihr können wir gemeinsam aus der Freude der Auferstehung leben.