Monatswallfahrt mit Neupriester Ion Suru

13. Dezember 2014

Symbolfoto zum Artikel: Monatswallfahrt mit Neupriester Ion Suru

Ion Suru, einer der drei Neupriester in der Steiermark und Kaplan in Knittelfeld leitete im Dezember die Monatswallfahrt in der Fatimakapelle.

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Am Beginn der Predigt sprach er über den Weg seiner Berufung und wie er die Erfahrung machen musste, dass Gott anders denkt als wir Menschen. Wir Menschen machen Pläne, aber Gott richtet sich nicht immer nach unseren Plänen.

Ion Suru kam zum Studium nach Österreich und sollte eigentlich bald wieder in seine Heimat Rumänien zurückkehren. Es kam aber anders. Ein beidseitiges Nierenversagen und die Entfernung beider Nieren bescherten ihm einen langen Krankenhausaufenthalt.

In dieser Zeit hat Ion oft mit Gott gehadert, aber er hat sich nie gefragt, warum gerade ihm das passiert ist. Nach mehreren missglückten Versuchen bekam er schließlich von einem Cousin, der als Ordensmann in einem Kloster in Österreich lebt, eine Spenderniere.So konnte er seinen Weg zum Priestertum fortsetzen und in Österreich bleiben.

Ion richtete im Verlauf seiner Predigt sein Augenmerk auf Maria, die ein großes Vorbild im Hören, Geben und Handeln ist. Maria hatte keinen eigenen Plan der Selbstverwirklichung, sondern alles was auf sie zukam empfing sie durch die Gnade Gottes. Das Heilshandeln an ihr ist einmalig und einzigartig. Die Antwort auf ihre Berufung ist das Entscheidungsschwerste in der Geschichte der Menschheit. Gott hat an ihr Großes getan.Nicht ihr Hören, Geben und Handeln sind das Entscheidende, sondern das Heilshandeln Gottes an ihr, das ihrer Antwort voraus ist.

Wo die Verehrung der Gottesmutter abnimmt, schadet sich der Mensch selbst, weil er das Heilshandeln Gottes verkennt. Maria ist unsere Mutter, weil Christus, der Herr, sie uns zur Mutter gab. „Frau siehe, dein Sohn … Siehe deine Mutter“. Diese Worte, die Jesus vom Kreuz herab zu Johannes sprach, sind von der Kirche immer als ein Anvertrauen der ganzen Kirche an Maria verstanden worden.

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