Monatswallfahrt mit P. Anton Bruck OFM
13. Mai 2011
Am Freitag, 13.5.2011 feierte der Altprovinzial der Franziskaner P. Anton Bruck in der Fatimakapelle mit Altpfarrer Franz Sammer, den Brüdern und Schwestern der Gemeinschaft und vielen Pilgern den Wallfahrtsgottesdienst.
Das Gebetsprogramm begann mit der Eucharistischen Anbetung um 14:30 Uhr. Nach dem Rosenkranzgebet und der Beichtgelegenheit begann die Eucharistiefeier um 16:00 Uhr.
In der Predigt erzählte der Hauptzelebrant, dass auf den Tag genau vor 94 Jahren Maria den Kinder Lucia, Jacinta und Francisco zum ersten Mal erschien. Außerdem geschah das Attentat auf Johannes Paul II. fast auf die Stunde genau vor 30 Jahren am Petersplatz.
In seinem Buch schreibt Kardinal Dziwisz, dass Johannes Paul II. erst nach seiner Erholung erkannte, dass es beide Male der 13.5. war. Darauf aufmerksam geworden, fragte er erneut darum, das 3. Geheimnis von Fatima zu sehen, das damals noch nicht veröffentlicht war. Als er es gelesen hatte, sagte er den viel zitierten Satz: „Eine Hand hat geschossen, eine andere hat die Kugel gelenkt.“
Johannes Paul II. hat sich in seinem ganzen Leben, aber besonders als Papst, ganz der Gottesmutter anvertraut. Seit 13 Tagen ist auch er der Kirche als Seliger geschenkt. Die Heiligen und Seligen sind Vorbilder, auf die wir schauen und hören dürfen.
Vom seligen Johannes Paul II. können wir viel in der Beziehung zu Maria lernen. „Totus tuus“ schrieb er in sein Testament, in die mütterlichen Hände Mariens überantwortete er alles und alle. Unter dem Schutz Mariens stand sein Pontifikat.
„Öffnet dem Herrn die Türen“, lautete sein Wahlspruch. Maria hat die erste Tür für das Kommen Jesu Christi geöffnet. Für Jesu erstes Wunder hat sie wiederum die Tür geöffnet. Sie war am Pfingsttag im Abendmahlsaal mit den Aposteln.
Der neue Selige lud die Menschen ein, hinauszufahren auf das Meer der Welt, missionarisch und evangelisierende Kirche zu sein. Maria ist der „Meerstern“, der uns auf der Fahrt führt. Gott hat uns in ihr ein Zeichen gegeben, auch mit der Botschaft von Fatima. Dort zeigt uns Maria zwei "Instrumente" des Heils:
• „Kehrt um und glaubt an das Evangelium.“ Mit dem Aufruf zur Umkehr entspricht Fatima dem Kern des Evangeliums. In den Katastrophen unserer Tage ist Umkehr notwendig.
• Maria fordert auf zum Gebet, besonders zum Rosenkranzgebet. Unter der Führung Mariens kann man Jesus tiefer kennenlernen. Mit dem Rosenkranz in die Schule Mariens gehen, dazu leitete auch der Sel. Johannes Paul II. die Menschen an.
Maria ist Vorbild, Lehrmeisterin und Nachfolgerin ihres Sohnes. Durch sie sind viele Menschen zur Heiligkeit und Seligkeit gelangt, wie Johannes Paul II. Diese heutige Wallfahrt unter dem Schutz und Schirm der Gottesmutter sagt uns: „Öffnet die Tür für Christus und fahrt hinaus auf das Meer der Welt.“