Nachprimiz am 13.9.2011

13. September 2011

Symbolfoto zum Artikel: Nachprimiz am 13.9.2011

Primiziant Mag. Walter Obenaus feierte die Monatswallfahrt im September in der Fatimakapelle.

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Das Gebetsprogramm begann um 14.30 Uhr mit der Eucharistischen Anbetung und der Beichtgelegenheit. Um 15.15 Uhr begann das Rosenkranzgebet.

Mit dem Einzug wurde die Eucharistiefeier um 16.00 Uhr eröffnet. P. Ignaz begrüßte den Neupriester Mag. Walter Obenaus und Pfarrer Franz Sammer.

In der Predigt sprach der Primiziant von seinem Lebensweg mit Gott. Als er sagte, dass er Priester werden wolle, wurde er gefragt: „Walter, wie kannst du das Gasthaus auslassen?“ Am liebsten hätte er geantwortet: Wenn du wüsstest, welchen Schatz ich gefunden habe!

Walter Obenaus hat Koch gelernt mit dem Ziel, das Gasthaus seiner Eltern zu übernehmen und weiterzuführen. Der Anfang seines Weges mit Gott war eine Medjugorje-Wallfahrt. Seit diesem Zeitpunkt betete er täglich.

Wenn er von der Saisonarbeit zuhause war, ging er sonntags auch zur Hl. Messe, manchmal auch wochentags. Eines Tages sprach der Ortspfarrer Dechant Kowald den Berufskoch an, ob er nicht einen geistlichen Weg einschlagen wolle. Walter Obenaus reagierte spontan ablehnend, daraufhin bot der Dechant ihm Einzelexercitien an. Drei Wochen später zeigte sich, dass er doch Priester werden soll. Als die Schwester den elterlichen Betrieb übernahm, war auch dieser Weg geebnet. Auf diese Weise hat Gott noch öfters die Echtheit der Berufung bestätigt.

Walter Obenaus ging nach Horn, um die Studienberechtigungsprüfung zu machen. Eine Zeitlang lebte er bei den Johannesbrüdern und lernte dort die Schönheit der Eucharistischen Anbetung kennen.

Im Juni 2008 trat er in das Priesterseminar Graz ein. Am 26.6.2011 wurde er von Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari im Grazer Dom zum Priester geweiht.

Als Primizspruch wählte er den Satz: „Denn ich, ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe - Spruch des Herrn -, Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.“ (Jer 29,11) Dieser Satz begleitet den Neupriester schon sehr lange. Gott macht den ersten Schritt auf den Menschen zu, er will sich uns mitteilen. Er will uns Heil schenken und Hoffnung auf eine gute Zukunft geben.

Der Name Jesus bedeutet: Gott rettet. Durch seine Menschwerdung hat Jesus die Welt bejaht, die Erlösung hat er vollendet am Kreuz. Die Heilstat Christi am Kreuz hat die Kirche bis auf den heutigen Tag überliefert durch die Sakramente. Die Beichte schenkt Heil von der Sünde, die die Seele verletzt. Auch die Krankensalbung ist ein Sakrament, das Heil schenkt. Dieser Heilungsdienst der Kirche ist sehr wichtig.

Als Koch war Walter Obenaus zuständig für Speisen für den Leib. Als Priester ist er nun zuständig für die Speise der Seele und des Ewigen Lebens.

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