Wallfahrt am 13.12.2010

13. Dezember 2010

Symbolfoto zum Artikel: Wallfahrt am 13.12.2010

Die Monatswallfahrt im Dezember leitete P. Ignaz Domej. Trotz der winterlichen Temperaturen kamen zahlreiche Pilger, um im Advent ihre Zeit der Gottesmutter zu schenken.
» zur Fotogalerie
   

Mit der Eucharistischen Anbetung begann die Wallfahrt um 13.30 Uhr. GR Franz Sammer und Pfr. Franz Gölles versahen von 14.00 Uhr bis zum Beginn der Eucharistiefeier Dienst in den Beichtstühlen. In dieser Zeit betete Sr. Ivanka Vasilj den freudenreichen Rosenkranz vor. Nach der Einsetzung des Allerheiligsten richtete P. Ignaz noch einige Sätze an die Pilger. Pfr. Brei ließ sich für diesen Tag entschuldigen und wird am 13.3.2011 die Wallfahrt in der Fatimakapelle leiten.

Um 15.00 Uhr begann die Eucharistiefeier. P. Ignaz begrüßte GR Franz Sammer, der als Konzelebrant mitfeierte. In der Predigt sprach P. Ignaz über die Freude. Die Freude ist Aufgabe der Christen. Wir wissen, dass man Freude nicht durch einen Befehl hervorrufen können – es ist ein Spontanitätsakt.

Bei der Verkündigung durch den Engel begrüßte dieser sie mit: „Freue dich, Maria.“ Auch als Maria ihre Cousine Elisabeth besucht, „hüpfte das Kind in ihrem Leib“. (Lk 1,44b) Die europäische Hymne heißt „Ode an die Freude“ und auch die amerikanische Hymne spricht von der Freude über den Sieg.

Das Ziel jedes Menschen ist die Freude. Aber warum geht das nicht so einfach? Warum scheitern wir im Alltag oft? Wir halten wie Adam und Eva die Hände ausgestreckt nach der Freude. Der Fehler ist: Wir wollen diese Freude nur für uns.

Im neuen Papstbuch sagt Benedikt der XVI: Wie kommen wir mit einer Welt zurande, die sich selbst bedroht, in der der Fortschritt zur Gefahr wird? Und der  Hl. Vater fragt weiter: Müssen wir nicht neu wieder mit Gott anfangen.

Weihnachten ist so ein Neuanfang. Gott wird geboren für uns. Der Weihnachtsabend ist das Finale, die Prüfung. Schüler und Studenten wissen, dass man sich auf eine Prüfung vorbereiten muss. Wenn man sich falsch vorbereitet, dann wird man nicht bestehen.So ist es auch, wenn wir den Advent nicht nutzen, um uns auf Weihnachten vorzubereiten. Wenn sich der Weihnachtsabend nähert, kommen Stress, Unverständnis und Probleme. Das passiert, wenn man sich falsch vorbereitet.

Die Gefahr ist groß, dass man die Feiertage mit Folklore verbringt. Man geht in die Kirche, schreibt Karten oder E-Mails und packt Geschenke aus. Das ist alles leer, wenn wir nicht Familie sein können. Wenn wir in dieser Zeit in tiefsten Kontakt treten, dann ist es Weihnachten.

Wenn Eltern von ihren Kindern Freude erwarten, dann werden die Kinder beginnen, die Eltern zu beschäftigen. Die Leere, die sie erfüllt, weil sie keine Freude erfahren, dann werden sie beginnen die Leere zu füllen mit Negativem. Gerade am Hl. Abend werden sie weggehen wollen, weil es für sie keinen Sinn hat, zuhause zu bleiben. Wenn Eltern jedoch Zuwendung, Sicherheit und Liebe geben, dann ist es das schönste Weihnachtsfest.

Warum haben die Menschen in Betlehem Maria nicht aufgenommen? Wenn sie wüssten, wer sie ist, würden sie sich streiten um sie. Aber die Hirten haben sie aufgenommen, weil sie vorbereitet waren. Die Leute in Betlehem wollten sich nicht stören lassen.

Die Einsamkeit ist zu Weihnachten das größte Leid. Auch dafür muss man sich vorbereiten. Manche fahren weg wegen der Trauer über diese Einsamkeit. Warum können diese Menschen nicht eine Krippe aufstellen, Musik einschalten und Weihrauch anzünden. Mein lieber Gott ist auch für mich geboren. So erfahren auch wir Weihnachten. Weihnachten ist jeder Tag, an dem sich der Vater den Kindern öffnet, wenn die Mutter für die Kinder da ist. Weihnachten ist, weil Gott sagt: Es ist gut, dass es dich gibt.

Am Ende der Eucharistiefeier wurden noch die mitgebrachten Gegenstände gesegnet. Nach dem Eucharistischen Segen endete die Wallfahrt mit dem Fatimalied.

Zurück zur Übersicht