Wallfahrt am 13.3.2012

16. März 2012

Symbolfoto zum Artikel: Wallfahrt am 13.3.2012

An einem schönen Frühlingstag in der Fastenzeit kamen viele Pilger zur Fatimawallfahrt, um bei der Gottesmutter aufzutanken. Pfarrer Franz Brei leitete diesen Wallfahrtsgottesdienst, mit ihm zelebrierten Geistlicher Rat Franz Sammer und P. Ignaz Domej.

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Die Wallfahrt stand ganz unter dem Thema der inneren Reinigung, denn die Fastenzeit ist die Zeit der Reinigung. In der Predigt wies der „singende Pfarrer“ darauf hin, dass man sich, besonders in der Zeit vor Ostern, sehr bemüht, die Häuser „blitz-plank“ zu bekommen. Man putzt alles durch, so dass der Frühling kommen kann. Pfarrer Brei stellte die Frage: Was tue ich persönlich für meine Reinigung nach innen? Im Evangelium des letzten Sonntags ging es um die Tempelreinigung. Jesus kam in den Tempel und hat ihn gereinigt. Er hat alles rausgeworfen, was nicht Wert war, im Haus seines Vaters zu sein. Unser Körper ist der Tempel und Gott möchte in diesen Tempel kommen. Pfarrer Brei ermutigte die Pilger, die Fenster und Türen ihrer Herzen zu öffnen, damit Jesus auch diese Tempel reinigen kann. Wenn wir Menschen Ja zu Gott sagen, dann nimmt er es sehr ernst. Er macht uns dann zu Werkzeugen seiner Liebe und seines Friedens. Gott gibt uns Halt, er nimmt uns und er verwandelt uns.

Franz Brei wies uns darauf hin, dass die Menschen in der heutigen Zeit sehr verbunden sind durch die modernen Kommunikationsmittel. Es wird viel von Einheit gesprochen. Doch im Alltag ist diese Einheit kaum umsetzbar. Wir Menschen haben von Gott viele Gaben bekommen, und wenn wir sie im Guten einsetzen wollen, dann mit ihm. Durch und mit Gott können wir Gutes tun, können wir Tempel für andere sein.

Es gibt in der heutigen Zeit, aber auch sehr viele seelische Krankheiten. Die Menschen können nicht verzeihen, vergessen, vergeben… Auch Kirchen werden verkauft, Klöster werden geschlossen. Er fragte, wohin diese Welt geht, wenn wir kein Zeugnis mehr ablegen, wenn wir nicht mehr beten. Wir Menschen lassen in unseren Tempel sehr vieles eindringen, Dinge, die verletzten oder verwunden. Pfarrer Brei wies darauf hin, dass Gott uns berühren, heilen und unsere Wunden verschließen möchte. Deshalb beten wir auch vor der Kommunion, „Herr ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur EIN Wort, so wird meine Seele gesund“. Seele, Leib und Geist gehören zusammen, wenn unsere Seele frei ist, dann können wir strahlen und uns einander ein Lächeln schenken.

Die österliche Bußzeit ist eine Zeit des Fastens, des Gebetes und des Almosen gebens. Wenn ich meine irdischen Gelüste zurücknehme, dann wird meine Seele beschenkt von himmlischen Gaben. Pfarrer Brei sagte auch, dass viele Menschen nicht fasten können, weil es ihnen zu schwer ist. Die Fastenzeit soll man auch nutzen für Krankenbesuche, Besuche bei alten Menschen etc. Es ist sehr wichtig, dass wir uns in der österlichen Bußzeit Zeit nehmen für Gott. Gott möchte uns aus der Dunkelheit herausführen und in das Licht des Ostersonntags führen. Jesus heiligt, reinigt und vergibt uns. Leider wird in der heutigen Zeit, dass Sakrament der Beichte nur wenig in Anspruch genommen.

Franz Brei regte uns an besonders für die Jugend zu beten, damit die Jugendlichen den Sinn des Lebens erkennen. Sie sollen erfahren, dass es einen Gott gibt, der sie liebt und dass sie dürsten nach Jesus und dem Sakrament der Versöhnung.

Abschließend sagte er uns, wie wichtig „ora et labora“ (bete und arbeite) ist, denn es gibt Kraft und Halt. Gott möchte in unsere Herzen hineinkommen, dann gibt es auch unter Menschen mehr Liebe und Dankbarkeit. Maria lädt uns ein für die Verzeihung unserer Sünden zu beten, wenn wir das tun, dann werden wir rein werden und dürfen Ostern im neuen Glanz feiern.

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