Wallfahrt am 13. Mai 2009

16. Mai 2009

Symbolfoto zum Artikel: Wallfahrt am 13. Mai 2009

Viele Menschen versammelten sich in der Wallfahrtskirche Maria Fatima mit Pfr. Mag. Christian Grabner, um der Gottesmutter am 92. Jahrestag von Fatima zu danken und um Frieden zu bitten.
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Die Wallfahrt begann wie gewohnt mit der stillen Anbetung um 14.30 Uhr. Ab 15.15 Uhr wurde der glorreiche Rosenkranz gebetet, und viele Pilger nutzten die Gelegenheit zur Beichte.

Vor Beginn der Hl. Messe begrüßte P. Ignaz die Anwesenden und lud zur Diakonenweihe von Br. Hannes Saurugg nach Maria Lanzendorf ein.

Um 15.00 Uhr begann die Hl. Messe mit dem Pfarrer von St. Stefan i. R. und Kirchberg. Er begrüßte alle, die mit ihren Sorgen und Anliegen, mit ihrem ganzen Leben zu Maria gekommen waren.

Am Beginn der Predigt brachte Pfr. Grabner ein Bild aus der Natur: Die Pflanzen sind gerade am Aufblühen und auch die Bäume sind grün geworden. Aber um einen Baum genauer zu erkennen, braucht es einen Blick zu den Wurzeln. Das ist auch so bei Jesus Christus.

Wenn wir bei Jesus auf die Wurzeln schauen, kommen wir zum Gruß des Engels Gabriel: „Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir“, der in so vielen Liedern besungen wird. Auch viele Kirchen sind nach Maria benannt.

Am 22.Mai 1955 war die Grundsteinlegung der Fatimakapelle. Seit über 55 Jahren wird Maria hier verehrt. Bei der Marienverehrung geht es um das Wesentlichste: Es geht darum, Jesus zu empfangen. Maria soll uns Anteil geben an ihrem Herzen.

So heißt es in einem Gebet von Mutter Theresa: „Maria, meine liebste Mutter, gib mir dein Herz. Damit ich wie du Jesus empfangen kann, und damit ich eile, ihn anderen zu bringen!“

Vor 92 Jahren erschien in Fatima Maria den Kindern zum ersten Mal. Seither sind Millionen von Pilgern, auch Päpste, dorthin gekommen. Wir brauchen Orte, die belebt sind vom Gebet, wo man innig zu Maria beten kann.

Bei der ersten Erscheinung von Fatima waren die Kinder wie gewöhnlich am Feld und spielten. Als sie aufschauten, sahen sie einen Jüngling. Dieser sagte zu ihnen: „Habt keine Angst, ich bin der Engel des Friedens. Betet mit mir: Mein Gott, ich glaube an dich, ich bete dich an, ich hoffe auf dich, ich liebe dich. Ich bitte dich um Verzeihung für jene, die nicht an dich glauben, dich nicht anbeten, nicht auf dich hoffen und dich nicht lieben.“

Wie notwendig ist dieses Gebet! Wie viele Menschen gibt es heute, die nicht mehr glauben, die nicht mehr hoffen können, die keine Liebe mehr haben.

In diesen Tagen ist Papst Benedikt XVI. im Hl. Land. Die Menschen dort sind unversöhnt. Es ist sehr schwer, dort das richtige zu sagen und zu tun. Aber als Christ kann man Hoffnung bringen.

In dem Gebet des Engels von Fatima ist auch der Gedanke der Sühne enthalten. Ich kann zur Versöhnung beitragen durch Gebet und durch mein Leben, das ein einziges Gebet sein soll.

In der Apostelgeschichte lesen wir, dass sich die Jünger nach der Himmelfahrt Jesu im Obergemach versammelten. Mit ihnen waren die Frauen und Maria, die Mutter Jesu. Sie waren im Gebet vereint. Sie beteten um ein Pfingsten, das sie ermutigt in die Welt hinauszugehen. Auch wir beten um ein neues Pfingsten. Maria war unter den Aposteln. Die Apostel haben die Nähe zu Maria gesucht, zu ihrem Herzen.

Auch wir machen Wallfahrten zu ihrem Herzen. Oftmals kommen Menschen von Wallfahrten getröstet zurück. Das Herz Mariens ist ein Ort der Zuflucht und Geborgenheit. Es ist das Obergemach, in welches wir uns zurückziehen. In den Botschaften von Fatima sagt Maria: „Am Ende wird mein unbeflecktes Herz triumphieren.“ Diesem Herzen wollen wir uns anvertrauen.

Im Glauben schauen wir auf Maria, die unseren Blick auf Gott lenkt: Magnificat anima mea Dominum, et exsultavit spiritus meus in Deo salutari meo, Meine Seele preist die Größe des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter!

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