Wallfahrt im Rosenkranzmonat 2014

13. Oktober 2014

Symbolfoto zum Artikel: Wallfahrt im Rosenkranzmonat 2014

Die Wallfahrt am 13.10.2014 leitete der gebürtige Trössinger P. Mag. Josef Wonisch SDS. P. Ignaz Domej und P. Hannes Saurugg konzelebrierten beim Wallfahrtsgottesdienst, zu dem viele Pilger gekommen waren.

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Der 13. des Rosenkranzsmonats Oktober kleidete sich in strahlenden Sonnenschein und herbstlich gefärbten Wald. Viele Menschen, vorallem aus der nahen Umgebung, waren gekommen, um mit dem Provinzial der Salvatorianer P. Josef zu beten und zu feiern.

In der Predigt sprach der Hauptzelebrant, dass das Johannes-Evangelium Maria, die Mutter Jesu, nur zweimal erwähnt. Das erste Mal bei der Hochzeit in Kana, also am Beginn des Wirkens Jesu. Das zweite Mal am Ende, erst als Jesus seine Mutter seinem Lieblingsjünger und den Jünger seiner Mutter anvertraut.

Die Mutter Jesu rahmt das öffentliche Wirken Jesu. In der Erzählung von Maria unter dem Kreuz erwähnt der Evangelist den Namen der Mutter jedoch nicht. Auch der Name des Lieblingsjüngers Jesu kommt nicht vor. Hier sollen wir unseren eigenen Glaubensweg und Lebensweg hineinlesen. Es braucht dazu die Augen des Herzens, des Glaubens und des Vertrauens.

In Kana begegnet uns Maria als Wegbegleiterin. Der Glaube der Jünger ist hier eine Folge des Wunders. Bei den anderen Zeichen, von denen der Evangelist erzählt, ist der Glaube immer die Vorrausetzung.

Sein erstes öffentliches Zeichen tut Jesus auf einer Hochzeit. Das Wasser ist das Symbol für das Leben. Der Wein ist das Symbol für die Freude. Das zeigt uns: Jesus ist durch Maria Mensch geworden, um uns zu erlösen. Er möchte, dass wir Freude haben, dass wir Geschmack haben am Leben.

So einen Gott denkt man sich nicht aus. So ein Gott muss sich zeigen. Gott hat sich offenbart. Wir dürfen glauben an den Gott, den Jesus uns gezeigt hat. Der soll uns zu Herzen gehen. Wir haben einen Gott zum Lieben und nicht zum Fürchten.

Wir merken doch, dass wir in unserem Leben oft Feste feiern, die leer bleiben wie Wasser. Dann sollen wir zu Maria gehen und auf sie hören, wenn sie sagt: Was er euch sagt, dass tut! Zuerst sollen wir auf Jesus hören. Das bedeutet Aufhören. Aufhören uns Sorgen zu machen.

Wir dürfen uns fragen: Wie treffe ich Entscheidungen? Das Evangelium führt uns vor Augen: Öffnet die Herzen, versucht auf Jesus zu hören, auf sein Wort, auf seine Botschaft. Maria hat das Wort nicht nur gehört. Es hat ihr Leben verändert. Sie hat das Wort im Herzen hin und her bewegt. Heute würde man es meditieren nennen.

Am Ende des Evangeliums hören wir, dass es der bessere Wein ist, der von Jesus stammt. Wir glauben ja, dass das Bessere noch kommt. Beim Älterwerden kommen viele Belastungen auf uns zu. Die meisten Menschen fürchten sich vor dem Altern und dem Sterben. Aber wir glauben und hoffen: Das Beste kommt erst! Jesus wartet auf dich, wenn du anfängst zu suchen, zu hören, zu folgen. Was er euch sagt, dass tut!

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