Wallfahrt mit Konsistorialrat Otto Pexa

13. Februar 2011

Symbolfoto zum Artikel: Wallfahrt mit Konsistorialrat Otto Pexa

Konsistorialrat Otto Pexa, Altpfarrer von Lieboch feierte am 13.2.2011 die Fatimawallfahrt. Pfr. Franz Sammer, P. Hannes Saurugg und viele Pilger feierten mit ihm.

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Um 13.30 Uhr begann die Wallfahrt mit der Eucharistischen Anbetung. Die drei Priester versahen den Dienst des Beichte-Hörens. Sr. Ivanka betete ab 14.10 Uhr den lichtreichen Rosenkranz vor.

Vor der Hl. Messe begrüßte Sr. Ivanka die Anwesenden. Um 15.00 Uhr begann die Eucharistiefeier mit dem Hauptzelebranten Pfr. Otto Pexa.

In der Predigt wies Pfr. Pexa darauf hin, dass Jesus im Evangelium (Mt 5, 17-37) die Passivform verwendet: „Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist, ...“ Das Volk Israel hat den Namen Gottes nicht ausgesprochen aus Ehrfurcht.

Jesus sagt im Evangelium: „Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist, … Ich aber sage euch…“ Wer ist denn das, dass er sich das traut? Er ist der Sohn Gottes, Gott von Gott und Licht vom Licht. Er kann sagen: ICH aber sage euch…

Beim genaueren Hinsehen sieht man, dass Jesus die Gebote nicht abschwächt oder auf die Seite schiebt. Im Gegenteil: Er macht sie noch strenger. Die Gebote werden vollkommen gemacht, nicht aufgehoben. Jesus sagt von sich: „Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.“ (Mt 5,17)

Jesus zielt auf den Sinn des Gebotes. Bei ihm geht es nicht darum, abzugrenzen, was man darf und was nicht. Er führt hin zur Liebe.

Die Pharisäer haben damals gesagt: Machen wir es einfach. Legen wir den genauen Wortlaut fest und machen wir einen Zaun um das Erlaubte, um es abzugrenzen, z.B. wie viele Schritte man an einem Sabbat gehen darf. Genaue Vorschriften kann man abhaken: Das habe ich getan. Abgehakt.

Aber wenn man auf den Sinn der Gebote schaut? Dann ist diese Art des Umgangs mit den Geboten verfehlt. Ein Beispiel dafür ist die Änderung des Fastengebots beim II. Vatikanum. Vorher war es ganz klar: Du sollst am Freitag kein Fleisch essen. Aber es gab von diesem Gebot viele Dispens-Gründe. Die neue Richtlinie ist, ein kleines Opfer zu bringen am Freitag. Dieses Gebot ist viel strenger, aber viel freier. Dabei muss man seine Liebe zeigen und niemand braucht davon dispensiert zu werden. Denn ein kleines Opfer am Freitag ist jedem zumutbar. Somit wird die Sache viel schwerer.

Jesus weiß, wie das Mensch-Sein ist. Er hat einen Leib, den er von einer Mutter bekommen hat. Von dieser Mutter hat er viel gelernt. Diese Mutter gibt er auch uns zur Mutter. Sie legt Fürsprache ein für uns. Marienwallfahrten sind angebracht, weil Maria uns zu Jesus führt. Jesus hat die Gebote schwieriger gemacht, aber Maria wird uns helfen.

Gemeinsam wurde das Glaubensbekenntnis gebetet. Mit den Gaben von Brot und Wein brachten die Wallfahrer ihre Anliegen zum Altar.

Nach der Eucharistiefeier endete die Wallfahrt mit dem Eucharistischen Segen.

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