Wallfahrt mit Mag. Rainer Parzmair

13. Februar 2010

Symbolfoto zum Artikel: Wallfahrt mit Mag. Rainer Parzmair

Mag. Rainer Parzmair, Seelsorger von Feldbach und Edelsbach leitete die Wallfahrt am 13.2.2010.

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Dem Schnee und der Kälte trotzend versammelten sich die Pilger in der Fatimakapelle. Um 13.30 Uhr begann die Eucharistische Anbetung und die Beichtgelegenheit. Ab 14.10 Uhr betete Sr. Ivanka Vasilj den Rosenkranz vor. Vor der Hl. Messe begrüßte P. Ignaz Domej noch die Anwesenden und las das Zeugnis der Hl. Bernadette Soubirous über ihre Begegnungen mit der Muttergottes in Lourdes.

Für die Eucharistiefeier wählte Mag. Rainer Parzmair die Texte „Maria, Ursache unserer Freude“. In der Predigt richtete er das Augenmerk auf die Freude. Wie oft hört man den Satz: „Damit hast du mir eine große Freude bereitet.“ Häufig sagt man diesen Satz zu anderen, manchmal bekommt man ihn auch zugesprochen. Es muss nicht um etwas Großes gehen, vielleicht geht es nur um eine Kleinigkeit, aber diese bereitet Freude.

Die Faschingszeit, die jetzt an ihren Höhepunkt gelangt ist, wird auch die Zeit der Freude und der Fröhlichkeit genannt. Aber ist das wirkliche Freude?

Auch Maria will uns Freude bereiten. Wenn wir Marienverehrer sein wollen, müssen wir in die Schule Mariens gehen. Sie will uns Freude machen. Viele Menschen können damit nichts anfangen, weil sie meinen, dass Maria nicht die Freude ist. Wir wissen aber, dass Maria die Ursache unserer Freude ist, weil sie uns Freude bereiten will.

Jesus ist die Freude. Bei der Geburt Jesu sprachen die Engel zu den Hirten: „Ich verkünde euch eine große Freude“ (vgl. Lk 2,10). Diese Freude ist das Jesuskind. Auch Jesus hat oft von Freude gesprochen. Und auch bei den Auferstehungsberichten stoßen wir immer wieder auf das Wort „Freude“.

Maria will nicht die Freude sein, sie will uns die Freude – ihren Sohn Jesus – schenken. „Die Freude am Herrn ist eure Stärke“ verkündete schon der Prophet Nehemia (vgl Kap. 8,10). Jeder Mensch sehnt sich nach Freude. Viele aber suchen sie am falschen Ort: im Geld, in Süchten, uvm.

Die Menschen suchen die Freude, flüchten sich hinein und werden dann unglücklich. Auch wenn die Freuden dieser Welt anfangs „super“ aussehen, führen sie dann aber ins Leid.

Alle Freude dieser Welt ist vergänglich. Auch wir kommen immer wieder in Gefahr uns in die Freude zu stürzen. Es ist nicht schlecht, fröhlich zu sein, Feste zu besuchen, zu feiern, zu lachen uvm., auch Jesus war bei Festen und hat gefeiert. Aber wir dürfen nicht unser Leben darauf bauen, wir dürfen uns nicht hineinflüchten, denn es zerrinnt zwischen den Fingern. Wir müssen uns klar sein: In dieser Welt werden wir nicht die letzte Freude finden.

Maria war die Ursache für die Freude des Johannes im Mutterschoß der Elisabeth. Wenn wir uns an Gott klammern, wird es immer wieder frohe Stunden geben, die nicht vergänglich sind. Wenn wir uns an Jesus festhalten mit der Hilfe Mariens, werden wir auch in traurigen Stunden nicht verzagen.

Maria ist Ursache unserer Freude. Sie bringt uns Freude, sie bringt uns Jesus, ihren Sohn und lädt uns ein, in das Lied ihrer Freude einzustimmen (Lk 1,46): „Meine Seele preist die Größe des Herrn.“

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