Wallfahrt mit Pfr. Arnold Heindler am 13.7.2013

14. Juli 2013

Symbolfoto zum Artikel: Wallfahrt mit Pfr. Arnold Heindler am 13.7.2013

Die Wallfahrt am 13.7.2013 in Maria Fatima leitete Mag Arnold Heindler, Pfarrer von Wagna. Das Thema „Maria Knotenlöserin" zog sich dabei wie ein roter Faden durch die gesamte Feier.
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Viele Menschen hatten sich in der Wallfahrtskirche Maria Fatima versammelt. Ab 14.30 Uhr war Eucharistische Anbetung und Beichtgelegenheit. Sr. Ivanka Vasilj betete den Rosenkranz vor.

Um 16.00 Uhr begann die Eucharistiefeier, welcher Pfr. Arnold Heindler vorstand. Mit ihm feierten P. Ignaz Domej, sowie zahlreiche Pilger von nah und ferne.
In seiner Predigt sagte Pfr. Heindler, dass Maria in fast allen Wallfahrtsorten verehrt wird, und dass es kaum katholische Kirchen ohne Marienbilder gebe. Viele Schöne Bilder gibt es von Maria. Die Lauretanische Litanei nennt einige.

Das Bild „Maria Knotenlöserin" ist faszinierend. Maria hat Gottes Sohn zur Welt bringen dürfen. Er hat uns von der Sünde erlöst, weil er uns alle liebt. Seine Liebe war so groß, dass er sogar das Kreuz für uns auf sich nahm. Jeder Mensch hat Sünde, wer sagt, er sei ohne Sünde, ist krank. Jede Sünde ist wie ein Knoten, ist wie eine Schwäche, von der wir nicht loskommen. Jesus hat die eigentlichen Knoten der Erbsünde, aller je von Menschen begangenen Sünden von Beginn bis zum Ende gelöst. Und er hat die Weitergabe des Geschenks den Aposteln und den Priestern übertragen.

Pfr. Heindler brachte zwei Bilder zum Thema „Maria Knotenlöserin" mit.

Knotenlöserin Ikone   Das erste ist eine Ikone. Jesus sitzt als Kind auf dem Schoß Mariens, dem schönsten Thron. Ein Engel gibt ihm ein Band mit lauter Knoten und Jesus löst sie. Ein zweiter Engel gibt das glatte Band den Menschen weiter. In der Ostkirche zünden Menschen vor einer Ikone eine Kerze an, küssen die Ikone und halten Zwiesprache mit Jesus, Maria. Ikone bedeutet einfach „Bild".

Die Farben der Ikone drücken etwas Bestimmtes aus: Gold erinnert an Gott, wie die Heiligenscheine von Jesus, Maria und den Engeln. Blau ist der Himmel, so das Kleid Mariens. Rot stellt Gottes Liebe dar, Mariens roter Mantel hüllt sie ein. Diese Liebe Gottes gilt allen Menschen. So sagt auch Papst Franziskus mit großer Authentizität, dass wir Menschen in Gott alle gleichwürdig sind. Die Knotenschnur ist weiß, in anderen Bildern schwarz und weiß: Gott kann uns weiß waschen.

Wichtiger als die Farben aber sind die liebenden Blicke, mit denen uns Maria und Jesus auf der Ikone ansehen. Beide Engel zeigen mit dem Finger auf Jesus, dem eigentlichen Knotenlöser. Er, der am schönsten angezogen ist, weil er der schönste Mensch auf Erden ist.

Knotenlöserin WeissDas zweite Bild ist vom Künstler Franz Weiß, den Pfr. Heindler kennt und schätzt. In der Tregister Dorfkapelle bei Voitsberg ist dieses Motiv Hauptbild am Hochaltar. Der Künstler hat es in der Kirche St. Peter am Perlach bei Augsburg gesehen. Auf diesem Bild gibt ein Engel Maria das Knotenband, sie löst es und gibt es zurück.

Zum Abschluß der Predigt wünschte Pfr. Heindler, dass uns diese Bilder Trost in Ausweglosigkeit schenken und uns zur Mitte führen, zum Vertrauen an Jesus. Auch, dass wir Mut zur Beichte haben, weil dort die Knoten unseres Lebens gelöst werden.

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