Wallfahrt mit Pfr. Mag. Franz Gölles

14. Jänner 2010

Symbolfoto zum Artikel: Wallfahrt mit Pfr. Mag. Franz Gölles

Zur ersten Wallfahrt im neuen Jahr am 13.01.2010 kamen mit vielen Pilgern auch viele Priester. Hauptzelebrant war Mag. Franz Gölles, Pfarrer von Gnas und Trautmannsdorf.

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Dem Schnee und der Kälte trotzend fanden sich schon zur Eucharistischen Anbetung und zum Rosenkranz viele Wallfahrer ein. Beim Beichtdienst wurde der Leiter des Wallfahrtsnachmittags unterstützt vom Altpfarrer von Bad Waltersdorf Franz Sammer. Zum Rosenkranzgebet und zur Hl. Messe fanden sich auch Mag. Rainer Parzmair, Seelsorger in Feldbach und Mag. Wolfgang Toberer, Pfarrer von St. Peter und Bierbaum, ein.

Bei der kurzen Einführung vor der Hl. Messe erzählte P. Ignaz von seinem zum Jahreswechsel erlebten Aufenthalt in Medjugorje mit Dr. Christoph Kardinal Schönborn.

Um 15:00 Uhr begann die Hl. Messe. P. Ignaz begrüßte die Priester, besonders den Hauptzelebranten Pfr. Mag. Franz Gölles, der auf den Tag genau vor vier Monaten in Gnas als Pfarrer eingeführt wurde.

In der Predigt erinnerte Pfr. Gölles an den Weihnachtsfestkreis, der am Sonntag mit dem Fest „Taufe des Herrn“ abgeschlossen wurde. Der Alltag ist wiedergekehrt. Aber kann man nach dem Weihnachtsfestkreis überhaupt in den Alltag zurückkehren?

Die Botschaft von Weihnachten hat eine unglaubliche Tragweite: Gott wird Mensch. Gott wird einer von uns. Und nicht nur das: Er kommt in einem Ochsenstall zur Welt, und wird in die Krippe gelegt, „aus der die Viecher fressen.“ Gott solidarisiert sich mit dem Menschen bis ins Letzte.

Und nun richtet sich unser Blick auf die Taufe am Jordan. Diese Szene steht am Beginn des öffentlichen Wirkens Jesu. Johannes, der Täufer, ist schon einigermaßen berühmt. Er hält den Leuten richtige „Höllenpredigten“, nennt sie „Schlangenbrut!“ und sagt ihnen, dass der, der nach ihm kommt, „die Schaufel schon in der Hand hält, um die Spreu vom Weizen zu trennen!“ (Mt 3,12; Lk 3,17). Massenhaft kommen die Menschen zu ihm, um sich taufen zu lassen, zur Vergebung der Sünden.

Jetzt kommt also Jesus und bittet um die Taufe. Erst weigert sich Johannes aus Demut, Jesus zu taufen. Aber nach einigem „Zureden“ tauft er seinen Herrn. Wie es damals üblich war, wird Jesus mit dem ganzen Körper untergetaucht, also eine Bewegung nach unten.

Der Bogen schlägt sich vom Grund des Wassers bis ganz nach oben: Der Himmel öffnet sich. Und die Stimme gibt eine Botschaft. Diese Botschaft ist eine Liebeserklärung. In den Evangelien nach Markus (1,11) und nach Lukas (3,22) spricht Gott seinen Sohn Jesus sogar direkt an.

Jesus wird so zum Bindeglied zwischen Himmel und Erde, zwischen Gott und Menschen. Gottes Liebeserklärung an den Menschen ist personifiziert in Jesus Christus.

Die Wallfahrt endete wie gewohnt mit einem kurzen eucharistischen Segen und dem Fatimalied.

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