Wallfahrt mit Pfr. Wolfgang Toberer

13. Februar 2009

Symbolfoto zum Artikel: Wallfahrt mit Pfr. Wolfgang Toberer

Die Wallfahrt am 13.2. leitete „unser“ Pfarrer von Bierbaum und St. Peter Mag. Wolfgang Toberer.
»Zur Fotogalerie

Mit der Aussetzung des Allerheiligsten um 13.30 Uhr begann der Gebetsnachmittag. Während der lichtreiche Rosenkranz gebetet wurde, war Beichtgelegenheit in den Seitenkapellen.

Um 15.00 Uhr begann die Hl. Messe, die unter dem Thema „Berufung“ stand. An den Weltgebetstag für die Kranken (11.2. – Gedenktag Unserer Lieben Frau von Lourdes) erinnernd lud Pfr. Toberer die Anwesenden ein, auch dieses Anliegen in die Hl. Messe einzuschließen.

In der Predigt wies Pfr. Toberer auf den Ruf Gottes hin, von dem in den Lesungen die Rede war. Samuel, der im Tempel direkt von Gott angesprochen wurde, und Maria, die die Botschaft des Engel empfing, sind dem Ruf Gottes gefolgt. Auch in der heutigen Zeit beruft Gott die Menschen in seine Nachfolge. Er ist es, der zuerst ruft.

Der Mensch verspürt den Ruf Gottes im Leben. Er erfährt, dass er angesprochen ist von jemandem. Aber meist findet der Mensch Einwände, um diesem Ruf auszuweichen. Ein Ausbildender im Priesterseminar hat zu diesem Thema einmal gesagt: „Wenn man diesen Ruf erfährt, darf man nicht auf die eigenen Fähigkeiten bauen.“

Man muss wie Maria sagen: „Mir geschehe.“ Ja. Die Taten Gottes hängen immer wieder an der Zusage des Menschen. Gott will, dass wir in Freiheit zustimmen. Der Hl. Franziskus hat zugestimmt, und aus dem anfänglichen Ruf konnte Großes wachsen.

Wenn wir an Berufung denken, denken wir meist an das Priestertum oder an das Ordensleben. Aber wir sind alle berufen als Christen zu leben. Maria hatte anfangs eine ganz alltägliche Berufung: Sie war schwanger, später hat sie dem Kind Liebe und Aufmerksamkeit geschenkt, es gefüttert, die Windeln gewaschen… Sie hat die alltäglichen Aufgaben einer Mutter erfüllt. Aber sie hat diese Dinge als Dienst an Gott betrachtet.

Auch wir können ganz alltägliche Dinge für Gott tun. Dies nennt sich das Heiligen des Alltags. Wir sollen Gott im Alltäglichen finden, z.B. im Geschirrspülen, bei kleinen Reparatur-Arbeiten, und vielem mehr. Diese kleinen Dinge stellen wir in den direkten Bezug zu Gott, wenn wir es für Ihn tun.

Maria ist nie als Missionarin losgezogen, aber sie wird die Königin der Missionare genannt. Sie hat einfach geglaubt und diesen Glauben im Alltag gelebt. Das war ihr Apostolat.

Zurück zur Übersicht