Wallfahrt mit Stadtpfarrer Franz Kügerl

13. Jänner 2009

Symbolfoto zum Artikel: Wallfahrt mit Stadtpfarrer Franz Kügerl

Klirrende Kälte und mahnende Worte prägen die erste Wallfahrt des Jahres 2009.
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Um 13.30 Uhr begann die Stille Anbetung und die Beichtgelegenheit. Ab 14.10 Uhr wurde der freudenreiche Rosenkranz gebetet.

Vor dem Beginn der Hl. Messe begrüßte P. Ignaz die Anwesenden und erinnerte an die Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum neuen Jahr. Der Heilige Vater appellierte an alle Menschen guten Willens, „die Armen an die erste Stelle zu setzen.“ Er betonte in dieser Ansprache, dass die katholische Kirche bereit ist zur Mitarbeit an einer Weltordnung, die der Menschen würdig ist.

P. Ignaz wies auch auf die eben veröffentlichte Zahl der Kirchenaustritte in Österreich hin. Interessant ist, dass neben der Zahl der Kirchenaustritte auch die Zahl der Wiedereintritte in allen Bundesländern außer Wien steigend ist.

Um 15.00 Uhr begann die Hl. Messe, der Stadtpfarrer Franz Kügerl vorstand. Bei der Eröffnung erörterte er mit einigen Worten das Leben des Hl. Hilarius, dessen Gedenktag der 13.1. ist.

In der Predigt sprach er von der Änderung des Wertebegriffs in der heutigen Zeit. Werte, die früher selbstverständlich waren, werden heute in Frage gestellt oder oft außer Acht gelassen. Wenn es früher klar war, dass man am Sonntag in die Kirche geht, so führt gerade diese Frage heute häufig zu Spannungen in der Familie, da die jüngere Generation oft keinen Kontakt zur Kirche hat.

Interessant ist, dass gerade jetzt, wo die Werte in der Krise sind, auch weltpolitisch eine schwierige Situation herrscht. Wir denken an die Gas-Krise, an den Konflikt im Gaza-Streifen oder an die Weltwirtschaftskrise, die auch hier in Österreich so vielen Menschen den Arbeitsplatz kostet. Gerade hier fragen sich viele Menschen: Wie ist es möglich, dass man so viel Geld „verspekuliert“? Aber wenn die Menschen keine Werte mehr haben, dann fragen sie nur: Warum nicht?

Deshalb kommen die gläubigen Christen zusammen zum Gebet und zur Hl. Messe. Maria sagt, dass durch das Rosenkranzgebet Naturkatastrophen aufgehalten und Kriege verhindert werden können. Beten wir weiter um den Frieden in der Welt!

In der Eucharistiefeier wurden die Anliegen der Pilger und der ganzen Welt, besonders die Bitte um Frieden vor den Herrn gebracht. Nach der Hl. Messe wurden noch die mitgebrachten Andachtsgegenstände gesegnet. Die Wallfahrt endete mit dem Eucharistischen Segen und dem Fatimalied.

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