Wallfahrt und Nachprimiz am 13.9.2010

14. September 2010

Symbolfoto zum Artikel: Wallfahrt und Nachprimiz am 13.9.2010

Dem strömenden Regen trotzend versammelten sich viele Menschen zur Wallfahrt mit dem Primizianten Mag. Markus Lehr.

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Das Gebetsprogramm begann mit der Eucharistischen Anbetung um 14.30 Uhr. Ab 15.10 Uhr wurde der lichtreiche Rosenkranz vorgebetet und in den Seitenkapellen war Beichtgelegenheit. Um 16.00 Uhr begrüßte

P. Ignaz ganz herzlich den Primizianten Mag. Markus Lehr, der seit Anfang des Monats als Kaplan von Feldbach und Edelsbach tätig ist, und Geistlichen Rat Franz Sammer, der treu zur Monatswallfahrt kommt.

In der Predigt sprach der Neupriester über Begegnungen. Unser Leben ist eine Geschichte von Begegnungen. Jede Begegnung in unserem Leben schreibt Geschichte. Diese Begegnungen bewahren uns vor Einsamkeit, sie fordern uns heraus und weiten unseren Blick.

Der Evangelist Lukas beschreibt in seinem Evangelium (Lk 1,39-56) die Begegnung von Maria und Elisabeth. Diese Begegnung ist eine Begegnung besonderer Art. Es begegnen sich zwei Frauen, die verbunden sind durch eine außergewöhnliche Situationen. Elisabeth ist in ihrem Alter noch schwanger geworden, sie galt als unfruchtbbar und hat dennoch Johannes, den Täufer, empfangen. Was an Maria geschehen ist, übersteigt jede Vorstellungskraft: sie trägt Gottes Sohn in ihrem Leib. Gott wird Mensch, dadurch zeigt er uns, dass er uns liebt.

Das Mensch werden Gottes ist auch eine Begegnung zwischen Gott und dem Menschen. Diese Begegnung mit Gott steht am Beginn unseres Glaubens. Gott ist unser ganzes Leben mit uns, schon im Buch Jesaja steht für Jesus das Wort: „Immanuel“ – Gott mit uns (Jes 7, 14).

Die Kirchenväter sahen in der Begegnung zwischen Maria und Elisabeth, das Bild der Kirche. Maria geht den Weg der Kirche, sie geht durch ein Bergland, auf einem steinigen Weg mit Höhen, Tiefen und Abgründen. Sie ist innerlich unruhig, müde und kommt schwer voran. Doch Gott ist mit ihr.

Loben wir unseren Gott, der in Jesus gekommen ist um uns zu suchen und zu heilen. Er ist der, der uns aus den Gefahren rettet und begleitet, und uns durch die Höhen und Tiefen unseres Lebens führt. Vertrauen wir, wie Maria dem Immanuel, dem Gott mit uns.

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