Wallfahrt zum Hochfest „Mariä Aufnahme in den Himmel“

16. August 2009

Symbolfoto zum Artikel: Wallfahrt zum Hochfest „Mariä Aufnahme in den Himmel“

Am 15.8. feierte die Fatimakapelle ihr Patrozinium, das Hochfest „Mariä Aufnahme in den Himmel“. Viele Menschen versammelten sich am sogenannten „großen Frauentag“ bei der Fatimakapelle um miteinander Gott zu loben, weil er Großes an Maria getan hat.
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Der Tag begann frühmorgens mit den letzten Vorbereitungsarbeiten für das Fest. Verschiedene Zutaten wurden geliefert, der Altarraum wurde fertiggestellt, dem Blumenschmuck fehlte der letzte Schliff und die ersten Mitarbeiter nahmen ihre Plätze ein.

Ab 9.30 Uhr wurde am äußeren Altar der Rosenkranz vorgebetet. Das feierliche Hochamt mit den Priestern P. Ignaz Domej und Pfr. Wolfgang Toberer und dem Diakon Br. Hannes Saurugg begann mit dem großen Einzug. Zahlreiche Ministranten aus der Umgebung waren gekommen um die Liturgie zu verschönern.

Prediger beim größten Fest des Jahres war Br. Hannes. Er erzählte am Beginn von einem großen Jugendtreffen, an dem er teilnehmen durfte. Als er dort bei der Liturgie am Altar stand, sah er vor sich ca. 60.000 Jugendliche aus über 60 Nationen. Er hinterfragte, was diese Jugendliche bewegt von weit her anzureisen und sich um Jesus zu versammeln.

Im Evangelium ist zu lesen, dass sich immer wieder viele Menschen um Jesus versammelten. Er sprach zu ihnen, lehrte sie und er gab ihnen zu essen. Jesus hat auch Kranke geheilt. Es ist also kein Wunder, dass die Menschen Jesus nachgelaufen sind. Einmal sagt er: „Ihr sucht mich nicht weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid“ (Joh. 6,26).

Aber ist es das, was Jesus für die Menschen sein will? Ein Gott der Bedürfnisse befriedigt? Der Mensch trägt eine größere Sehnsucht in sich: die Sehnsucht nach Liebe.

Auch Maria bekam von Gott kein unbeschwertes Leben geschenkt (Geburt im Stall, Flucht vor Herodes,…). Ihr wurden nicht alle Bedürfnisse befriedigt. Warum feiern wir heute, dass sie mit Leib und Seele im Himmel ist?

Zum Einen sicher aufgrund ihres bedingungslosen JA zum Plan Gottes, ihre vertrauensvolle Liebe zu Gott. Vor allem aber ist es ihr „Bleiben bei Jesus“, das sie auszeichnet. Sie ist auch noch unter dem Kreuz ihres Sohnes geblieben, als von den Jüngern niemand mehr da war.

Maria zeigt, wie man in Gott bleibt. Ihr Leben ist Zeugnis einer dauerhaften Beziehung mit Jesus, zu der die Menschen befähigt und berufen sind.

Am Ende der Hl. Messe wurden noch die Kräuter gesegnet, wie es aufgrund einer alten Legende an diesem Tag Brauch ist.

Nach der geistlichen Stärkung halfen viele fleißige Hände mit, die Wallfahrer auch leiblich zu versorgen. Es wurde ein fröhliches Fest gefeiert!

So blieben viele der Wallfahrer bis zum Rosenkranz und der Hl. Messe am Nachmittag. Pfr. Toberer stand dem Gottesdienst vor, der in der Kapelle stattfand.

Vergelt´s Gott allen, die am Gelingen dieses Festes mitgearbeitet haben!!!

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