Abschlussfeier Arbeitskreis "Außenkirchenrenovierung"
10. November 2008
1997 hat mit der Gründung der Initiative „Rettet den Kalvarienberg“ der „lange Weg“ für die damals anstehenden, dringend notwendig gewordenen Renovierungsarbeiten an den historisch, aber auch aus religiöser Sicht wertvollen Bauwerken unserer Pfarre begonnen. Die Renovierung des Kalvarienberges konnte 2001 abgeschlossen werden. Dieses Unternehmen fand 2002 seine Kontinuität bei einem anderen, noch größeren Projekt: »Zur Fotogalerie
der Außenrenovierung unserer Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Lanzendorf-Lanzendorf, das vom neu gegründeten „Arbeitskreis Kirchenaußenrenovierung“ in Angriff genommen wurde. Es war ein wirklich großer Plan, eine großartige Aufgabe mit vielen Fragezeichen: Mit welchen Mitteln kann eine nicht allzu große Pfarre ein solch aufwendiges Projekt durchführen – noch dazu zu einem Zeitpunkt, wo die Pfarre noch durch die Renovierung des Kalvarienberges verschuldet war?
Die Antwort wurde im Laufe der Zeit gefunden. Die Mitarbeiter des Arbeitskreises haben sich einfach auf den Weg gemacht und langsam ist man sich bewusst geworden – es wird ein „Weg der kleinen Schritte“: Viele Menschen haben mit ihren Begabungen auf verschiedenste Art und Weise dazu beigetragen, Veranstaltungen zu organisieren und sie tatkräftig durch Zeit, Kraft und Spenden zu unterstützen. Eben das war das Rezept, das zum Gelingen der Kalvarienberg- und Kirchenaußenrenovierung geführt hat. Neben den finanziellen Beiträgen von Bund und Land, von beiden Gemeinden und der Erzdiözese hat der Arbeitskreis eine ganze Reihe von Initiativen in der Pfarre gestartet. Schritt für Schritt wurden die notwendigen Mittel für den Anteil der Pfarre an den gesamten Renovierungskosten erbracht. Dieser Anteil der Pfarre betrug 286.000,-€. Aus der Tätigkeit des Arbeitskreises ergab sich eine Summe von 175.330,-€. Die übrigen Mittel kamen aus Spenden der Baustein-Aktion „Kirchenmodell“ und aus sonstigen Spenden.
2002 hat für den „Arbeitskreis Kirchenaußenrenovierung“ der lange Weg der kleinen Schritte begonnen, 2008 hat der Weg sein Ziel erreicht. Im Juli wurde uns vom Bauamt der Erzdiözese bekannt gegeben, dass die Pfarre ihre Schulden beglichen hat. Die Dankmesse und die anschließende Schlussfeier am Samstag, den 8. November, war daher Anlass, um zu sagen: Mit Gottes Hilfe haben wir es geschafft! Darüber hinaus war dieser Abend auch die passende Gelegenheit, um allen Mitarbeitern und Spendern „Danke!“ für Zeit, Kraft und Geld zu sagen. Man kann wirklich mit gesundem Stolz und tiefer Dankbarkeit Gott gegenüber an die vergangene Zeit denken und auf den gegangenen „Weg der kleinen Schritte“ zurückschauen. Der Arbeitskreis hat seine gestellten Aufgaben erfüllt, ist zur Ziellinie auf dieser großen Etappe gelangt und wurde im Rahmen der Schlussfeier aufgelöst. Da stellt sich die Frage: Ist wirklich alles fix & fertig?
Wir haben eine Kirchen- und Klosteranlage, die durch große Gönner - Kaiser und reiche Adelige – entstanden und mit den Franziskanern und der ganzen Pfarrgemeinde im Laufe von 300 Jahren zusammen gewachsen ist. Diese Anlage ist wirklich ein Juwel von großer historischer und künstlerischer Bedeutung. Eben diese beachtliche Bedeutung ist für uns alle zugleich eine Aufgabe, dieses Juwel in gutem Zustand zu erhalten. Es geht um ein Erbe, das wir von den Generationen vor uns erhalten haben, und das wir der kommenden gewissenhaft übergeben sollen. Um diesem Auftrag gerecht zu werden, liegen daher weitere Aufgaben, weitere Ziele, die zu erreichen sind, vor uns, und es liegt ausschließlich an uns, an unserem persönlichen Einsatz, unsere Kirchen- und Klosteranlage in einem würdigen Zustand zu erhalten.
Es sind „weitere Aufgaben, weitere Ziele“, die eigentlich schon im Werden sind: Die Renovierung der Pilger-WC-Anlage; der Anschluss der Toiletten und des Gießwassers für die Grünanlage rund um die Kirche an das Nutzwasser des Klosterbrunnens; der Einbau neuer Fenster im ersten Stock des Klostergebäudes zur Reduzierung der Heizkosten (bei diesem Projekt wird die Gemeinschaft „Maria, Königin des Friedens“ ca. ein Drittel der Kosten übernehmen); die Erneuerung des Gruftdeckels im Raum vor der Sakristei …