Auf franziskanischen Spuren in Italien

26. April 2009

Symbolfoto zum Artikel: Auf franziskanischen Spuren in Italien

Vom 20. bis 25. April 2009 veranstaltete die Pfarre Maria Lanzendorf – Lanzendorf eine Pilger- und Besichtigungsreise zu den vom Hl. Franziskus und seinen Brüdern und Schwestern maßgeblich geprägten Stätten in Italien.
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Stationen der Wallfahrt waren Padua, die Stadt des Hl. Antonius, Assisi, die Stadt des Hl. Franziskus und der Hl. Klara, von wo aus die franziskanische Lebensform ihren Ausgang genommen hat, und Lanciano, die Stadt des ersten, dokumentierten Eucharistischen Wunders.

Unter der geistlichen Leitung von P. Michele Pezzini und Br. Hannes Saurugg wurde den Teilnehmern das franziskanische Gedankengut an den Plätzen seines Entstehens behutsam näher gebracht und in Beziehung zur Zeit des Entstehens, aber auch zu unserer heutigen Zeit gesetzt.

Padua, Assisi und Lanciano, drei typisch italienische Städte, in denen mancherorts die Zeit still zu stehen scheint, atmen heute noch den Geist der Ordensgründer und seiner frühen Ordensmitglieder. In Padua ist der Hl. Antonius (1195 – 1231) allgegenwärtig – nicht nur in der Basilica S. Antonio, wo der 1231 verstorbene seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Im mittelalterlich geprägten Assisi begegnet man dem Hl. Franziskus (1181/82 – 1226) und der Hl. Klara (1193/94 – 1253) so, als wären sie mitten unter uns – dies gilt auch für die franziskanischen Wirkungsstätten Eremo delle Carceri, La Verna, wo der Hl. Franziskus 1224 die Stigmata empfangen hat, und Greccio im Rieti-Tal. In Lanciano bestaunten wir ehrfürchtig das Eucharistische Wunder – Leib und Blut Jesu Christi.

Unermessliche Kunstschätze wie die Giotto-Fresken in der Cappella degli Scrovegni (1304 – 1306) in Padua und in der Oberkirche der Basilica S. Francesco (1296 – 1300) in Assisi, aber auch die dem Hl. Lukas zugeschriebene Madonna Hodighitria, Maria – die Wegweiserin, in Sta. Giustina in Padua und die Fresken des Franziskusmalers (um 1260) und seiner Zeitgenossen in der Unterkirche von S. Francesco in Assisi hinterließen nachhaltige Eindrücke. Unvergesslich, da zutiefst berührend, aber bleiben die mit P. Michele an diesen ganz besonderen Orten gefeierten Gottesdienste. Seine oft einfachen, aber sehr ehrlichen Worte, erreichten nicht nur die Ohren, sie drangen tief in das Innere, in die Seele vor, und eröffneten vielen von uns bisher nicht erfahrene Glaubenszugänge.

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