Erntedankfest 2022 in Maria Lanzendorf

6. Oktober 2022

Symbolfoto zum Artikel: Erntedankfest 2022 in Maria Lanzendorf

Das traditionelle Erntedankfest war in unserer Pfarre am 25. September 2022. Und es war ein schönes Fest! Das Erntedankfest erfüllt mehrere Funktionen: zum einen ist es natürlich ein Dankesfest, Gelegenheit, ein Zeichen der Dankbarkeit zu setzen – Dankbarkeit unserem Schöpfer gegenüber, symbolisch dargestellt durch das Einbringen der Erntekrone und der Erntegaben in die Kirche, Dankbarkeit aber auch all jenen zu zeigen, die uns unser Leben ermöglichen; zum anderen ist es ein Fest der Gemeinschaft, des Miteinanders...
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» Zum Video ... Gemeinschaft bei den umfangreichen Vorbereitungsarbeiten, Gemeinschaft bei der Durchführung des Festes und Gemeinschaft bei der Aufarbeitung. Es ist ein Fest der Freude, ein Fest der Gemeinschaftsbildung.

Das Erntedankfest ist eines der größten Feste im Leben unserer Pfarre, und entsprechend wichtig ist auch die umsichtige Planung und Vorbereitung, die ein ganzes Team von ehrenamtlich tätigen Pfarrangehörigen beschäftigt. Schon ab Anfang September waren unsere Sammlerinnen und Sammler, darunter auch Pfarrmoderator Br. Michele Pezzini, Diakon Br. Clemens Brecher und sämtliche Pfarrgemeinderäte, im gesamten Pfarrgebiet unterwegs, gingen von Tür zu Tür, luden zum Fest ein und erbaten Spenden – eine oft nicht leichte Aufgabe, aber größtenteils wurden sie freundlich aufgenommen und auch großzügig bedacht.

Je näher das Fest rückte, desto intensiver waren die Vorbereitungen. In der Woche vor dem Fest wurde geputzt, die Küche eingerichtet und auf Vordermann gebracht, es wurde eingekauft und angeliefert, die Ährensträußchen für den Kirchenschmuck und die Erntekrone wurden gebunden, die Tische für den profanen Teil vorbereitet und herbstlich dekoriert, die Quiztombolapreise organisiert und hübsch hergerichtet – es gab jede Menge zu tun, und zeitweise hatte man den Eindruck, dass der halbe Ort in der Pfarre „herumwuselte“. Auch die Caritas-Einrichtung Lanzendorf half tatkräftig mit und unterstützte den Küchenbereich mit großem persönlichem Einsatz, „know how“ und Technik.

Dann, am 25. September, war es soweit – das Fest konnte beginnen. Das Wetter war gut – zumindest nicht so schlecht wie es laut Wettervorhersage hätte sein können. Um 9.00 Uhr wurden die Erntekrone und die Erntegaben von Pfarrmoderator Br. Michele Pezzini vor dem Kalvarienberg gesegnet und anschließend in feierlicher Prozession zum Dankgottesdienst in die Kirche getragen. Diakon Br. Clemens Brecher scharte bei der Predigt die Kinder um sich, und sie lauschten ganz brav seinen Ausführungen.

Nach dem Gottesdienst begann das profane Fest – mit kalter und warmer Heurigenküche – kurz köstlichen Schmankerln der regionalen Küche. Für besondere Gäste gab es auch ein veganes Menü, wenngleich die Mehrheit der Gäste doch zu Schweinsbraten, Surbraten, Bratwürsten und Fleischlaberln griff. Aber, was wäre ein typisch österreichisches Fest ohne eine Vielzahl von Mehlspeisen, natürlich mit Kaffee! Ohne das geht es einfach nicht. Und die Frauen der Pfarre schaffen es immer wieder, ihr Angebot auf diesem Gebiet zu toppen. Es gab wirklich für jeden Geschmack das entsprechende Stück.

In der Küche, wo auch unsere ukrainischen Gäste fleißig mitgeholfen haben, brodelte und dampfte es, in der Schank zischte und blubberte es und im Service herrschte rege Betriebsamkeit – alle gaben ihr Bestes, selbst die Kinder, die beim Abservieren fleißig mitgeholfen haben – auch wenn sie manchmal durch das Kinderprogramm im Klostergarten etwas abgelenkt waren.

Apropos Kinderprogramm: Br. Clemens und sein Team hatten sich einiges einfallen lassen! Besonders beliebt waren das Stiefelschießen, das Kinderschminken – von lieblich bis gruselig, die Wettrennen in den Mülltonnen und vieles mehr. Dennoch – die Kinder waren nicht zu müde, um bei der Quiztombola unter Aufsicht von Br. Michele die Preise zu ziehen! Die Trommel war mit über tausend Losen gefüllt – da gehörte schon eine große Portion Glück dazu, den Hauptpreis – eine Einladung für vier Personen zum Sonntagsbrunch auf der Donauterrasse eines Wiener Nobelhotels – zu gewinnen. Und entsprechend groß war auch die Anspannung, als der kleine Felix das Glückslos zog – sehr zur Freude von Paul, dem glücklichen Gewinner, selbst noch ein Kind. Auf die Frage, wen er denn zum Brunch ausführen werde, antwortete er: „Meine Familie: Mama, Papa und Pia, meine Schwester!“

Das Fest endete mit der feierlichen Schlussandacht in der Kirche, und hier schloss sich auch der Kreis: vor dem Eucharistischen Herrn, der uns durch den Tag, einen Tag der Familien, einen Tag der Gemeinschaft und des Miteinanders über Generationen hinweg, begleitet hat! Danke, Herr! Danke allen Gästen, allen Spenderinnen und Spendern, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zum Gelingen unseres Erntedankfestes beigetragen haben. Danke!

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