Firmung 2014

1. Juni 2014

Symbolfoto zum Artikel: Firmung 2014

Am Sonntag, den 1. Juni 2014, empfingen 24 Firmlinge – 21 aus der Pfarre Maria Lanzendorf – Lanzendorf und 3 aus benachbarten Pfarren – von Magnifizenz P. Dr. Karl Wallner OCist, dem Rektor der Phil.- Theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz, das Sakrament der Firmung.
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Seit dem Spätherbst 2013 bereiteten sie sich auf ihre Firmung vor, geführt von Pfarrmoderator Br. Michele Pezzini, unterstützt von Pastoralhelfer Br. Clemens Brecher und ehrenamtlichen Firmbegleitern. Sie hatten ihr Wissen erweitert und ihre soziale Kompetenz durch tatkräftige Unterstützung des „Rucksackprojekts“ der Organisation Mary´s Meals und ihre Mithilfe am Schmerzensfreitag, dem Patroziniumsfest unserer Pfarre, unter Beweis gestellt. In den letzten Vorbereitungsstunden legten sie wesentliche Inhalte ihrer Feier fest: sie wählten die Texte der bei der Firmung zu Wort gebrachten Lesungen und das Evangelium aus und entwarfen die Fürbitten mit all den Anliegen, die ihnen besonders am Herzen lagen, die sie Gott persönlich am Tag ihrer Firmung vorbringen wollten.

Am Tag vor der Firmung wurde der Ablauf des Festes noch gemeinsam mit den Paten geprobt, ein Aufwand, der sich gelohnt hat, denn am Festtag verlief alles reibungslos – was auch vom Firmspender sehr positiv vermerkt worden ist.

Das Fest selbst war ein Tag der Freude! Firmlinge und Paten versammelten sich im Klostergang – ein bisschen aufgeregt, da alle Firmlinge im Rahmen der Liturgie auch eine besondere Aufgabe zu erfüllen hatten. Br. Michele, der sie empfangen, und P. Karl, der sich schon vor der Firmung zu ihnen gesellt hat, versuchten, Ihnen die Nervosität zu nehmen. Dann war er da – der Moment des Einzugs in die von Menschen gefüllte, festlich erleuchtete und mit Blumen geschmückte Kirche, begleitet von den Klängen der „Regenbogengruppe“, die in dankenswerter Weise die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernommen hatte. Br. Michele begrüßte den Firmspender P. Karl und seinen Mitbruder Br. Ignaz, die Ehrengäste, die Bürgermeisterin von Maria Lanzendorf, Fr. Gabriele Maw, und den Bürgermeister von Lanzendorf, Hrn. Peter Komarek, und dankte ihnen für ihr Kommen. Die Firmlinge wurden dem Firmspender und der versammelten Gemeinde namentlich vorgestellt. In seiner Predigt ging P. Karl mit sehr lebhaften Worten auf die Bedeutung des Sakraments der Firmung ein. Er erklärte ihnen, dass „Christus“ übersetzt „der Gesalbte“ heißt, und dass auch sie heute, wie auch schon bei der Taufe, gesalbt werden – mit dem hl. Chrisamöl, das in der Karwoche im Stephansdom von Kardinal Schönborn geweiht worden ist. Durch diese Salbung werden auch sie „Gesalbte“, wie Christus selbst, und durch diese Salbung erhalten sie auch Anteil an ihm. Die Antwort auf diese Salbung ist ein schlichtes „Amen“, ein schlichtes „das glaube ich“.

Im Anschluss an die Predigt erneuerten die Firmlinge ihr Taufversprechen, jetzt aus eigenem Willen und Antrieb, nicht wie bei der Taufe vertreten durch einen Paten, und bekannten vor der versammelten Gemeinde ihren Glauben.

Der Firmakt selbst wurde in der Gnadenkapelle vollzogen: jeder Firmling trat mit seinem Paten, seiner Patin vor den Firmspender, P. Karl sprach ihn mit seinem Namen an, salbte ihn mit dem hl. Chrisamöl auf der Stirn und entließ ihn mit den Worten: „Der Friede sei mit Dir“ – welch bedeutungsvolle Worte in einer Zeit, in der viele Christen wegen ihrer Religion gemobbt, ja sogar verfolgt werden!

Bei der Eucharistiefeier durften die Firmlinge zum ersten Mal das Sakrament der Eucharistie als „Gesalbte / Gefirmte“ empfangen. Vor dem feierlichen Schlusssegen dankten die Firmlinge Gott für die Gnaden, die sie empfangen durften, dankten aber auch allen, die sie auf dem Weg zur Firmung begleiten durften und auch P. Karl, der ihnen das Sakrament der Firmung gespendet hat. Zur Erinnerung an ihren großen Tag und zur Begleitung auf ihren künftigen Wegen erhielten die Firmlinge einen „Youcat“, einen Jugendkatechismus, in dem sie jederzeit in der ihnen vertrauten Sprache die Glaubenslehre der katholischen Kirche nachlesen können.

Allen, die zur Gestaltung und zum Gelingen dieses Glaubensfestes beigetragen haben, ein herzliches „Vergelt´s Gott“!

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