Fronleichnam 2010 - Liebe braucht Zeichen

3. Juni 2010

Symbolfoto zum Artikel: Fronleichnam 2010 - Liebe braucht Zeichen

Wir alle wissen ganz genau, dass Liebe Zeichen braucht - sei es zwischen Liebenden oder zwischen Eltern und Kindern bzw. unter Freunden. Die Liebe ist etwas, was man nicht messen und anfassen kann, und doch wirkt sie wohltuend auf jeden Menschen. Die Liebe braucht Zeit, um zu wachsen und allmählich zum Ausdruck zu kommen.
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Liebe braucht Zeichen. Das hat auch der Sohn des lebendigen Gottes, Jesus von Nazareth, so empfunden. In seiner Erfahrung als Mensch hat er die Liebe zugelassen aber auch gegeben. Er hat klare Zeichen seiner Liebe den Menschen gegenüber gesetzt. Viele Leidenden und Belasteten konnten die Wirksamkeit seiner Liebe wohltuend erfahren. Er hat Kranke geheilt, Sündern vergeben, ja sogar Tote auferweckt, wenn er dadurch Leid mildern konnte.
Seine Liebe war frei, uneingeschränkt, ganz treu und fruchtbar. Ihre Bewährungsprobe war der Leidensweg und der Tod, ihr Sieg die Auferstehung.

Die Zeichen seiner Liebe hat er auf eine einzigartige Weise in den Sakramenten hinterlassen. Da wirkt seine Liebe zu den Menschen jeder Generation – da wirkt sie auf uns. Da Christus wusste, dass er „von Oben“ gekommen war und dorthin zurückkehren sollte, hinterließ er das Zeichen seiner dienenden Liebe unter den Menschen: die Eucharistie, seinen Leib und sein Blut in Gestalt von Brot und Wein.

Zu Fronleichnam, am Hochfest des Leibes und Blutes Christi, hat die Pfarrgemeinde den Eucharistischen Christus durch den Ort getragen, durch seine Straßen und Gassen, um so seinen Segen dort zu empfangen, wo die Menschen leben.
Die Prozession durch Maria Lanzendorf umfasste vier Stationen, vier Altäre, die liebevoll und würdig gestaltet worden waren. Erstmals führte der Weg auch zum Kindergarten, wo die Kinder ihre Liebe zu Jesus durch das Singen eines Liedes besonders zum Ausdruck bringen konnten.

Liebe braucht Zeichen – unser Zeichen Jesus gegenüber war die Zeit, unser kostbarstes Gut, die wir für die Vorbereitung und Teilnahme an der Feier aufgewendet haben. Allen, die an der Gestaltung und Durchführung dieses Glaubensfestes mitgewirkt und durch ihre Teilnahme ihre Liebe zu Jesus zum Ausdruck gebracht haben, möge der liebe Gott diese Liebe durch seinen Segen erwidern.

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