Kinder- und Familienmette

24. Dezember 2009

Symbolfoto zum Artikel: Kinder- und Familienmette

Es war schon dunkel, als zum festlichen Klang der Kirchenglocken an die 500 Gläubige, aufgeregte Kinder und ihre Begleitpersonen, zur Kirche strömten, um das Fest der Geburt Christi, die Ankunft des Christkindes, würdig zu begehen.

» Zur Bildergalerie

Alle Ministranten waren gekommen, und so zogen P. Michele und Br. Hannes pünktlich um 17 Uhr in einer langen Prozession vom Hauptportal in die im Dunkel liegende, nur vom Kerzenschein beleuchtete Kirche ein. Die Christbäume funkelten, die Kerzen flackerten – eine mystische Atmosphäre erfüllte den Raum.

In seiner Einführung erklärte P. Michele die Bedeutung des Weihnachtsfestes – auch in unserer Zeit. Nach Schuldbekenntnis und Kyrie erklang das festliche Gloria, und mit dem Gloria erstrahlte der mit zahlreichen Blumen geschmückte Kirchenraum in seiner vollen Pracht.

Das Evangelium nach Lukas, die frohe Botschaft von der Geburt Christi, wurde im Anschluss an die Verkündigung von Kindern in einem mit Br. Hannes einstudiertem Krippenspiel szenisch umgesetzt – eine kindergerechte Aufbereitung, die aber auch die Erwachsenen zum Nachdenken angeregt hat.

Besonders berührend war auch, als viele, viele Kinder zum gemeinsamen Gebet des Vaterunsers zum Altar kamen, sich an ihren kleinen Händen fassten und eine schier endlose, vom Priester ausgehende Kette bildeten. Es schien, als wollten sie stellvertretend für alle Menschen die Welt im Gebet umfassen und so den Weihnachtsfrieden verkünden.

Am Ende des Gottesdienstes erloschen wieder die Lichter, und in einer feierlichen Prozession wurde das Friedenslicht vom Altar zur Krippe getragen – ein kleines Licht nur, das seitdem vor der Krippe brennt; ein kleines Licht nur, das aber viel Licht und viel Wärme ausstrahlt.

Zum Klang der Weihnachtsglocken zogen die Gottesdienstbesucher wieder heim, heim zur Bescherung, heim in die Welt – im Herzen aber trugen sie das Christkind mit – auch dieses brachten sie heim.

Zurück zur Übersicht